Golden State Warriors sichern sich die 4. Championship-Trophäe
Stephen Curry und Co. haben sich letzte Nacht den vierten Meisterschaftstitel erspielt – und das auswärts und vor den zahlreichen Celtics-Fans im Bostoner TD Garden. Das Heimteam erlaubte sich im Finalspiel einfache zu viele Fehltritte, die die Dubs mit gnadenlosem Scoring und letztendlich einer Niederlage abstraften.
Curry führte die Warriors mit 34 Punkten (12/21 FG, 6/11 Dreier), sowie je sieben Rebounds und Assists an. Wichtige Unterstützung beim Kampf um die Krone lieferten Andrew Wiggins (18, sowie vier starke Steals) und Jordan Poole (15) aber auch Draymond Green, der sich mit einer Statline von 12 Punkten, 12 Rebounds, acht Assists, zwei Steals und zwei Blocks von besonders vielseitiger Seite zeigte, wichtige Unterstützung. Klay Thompson steuerte nochmals 12 Treffer bei, traf an diesem Abend allerdings nur 5/20 aus dem Feld.
Und wer wurde Finals-MVP? – Natürlich und nach einstimmiger Entscheidung Steph Curry! Das erste Mal wurde der 34-Jährige in seiner Karriere mit dieser Ehre bedacht. Er hatte sich diese jedoch auch wirklich redlich verdient: 31,2 Punkte und 5 Assists bei 48,2 Prozent aus dem Feld und 43,7 Prozent von Downtown legte der Point Guard durchschnittlich während der gesamten Serie auf.
Ring ist bereits zur dritten Halbzeit sicher
Und mit welchem Selbstbewusstsein der Chefkoch persönlich, sowie aber auch die gesamten Warriors in Boston aufrockten! Noch waren 18 Minuten auf der Spieluhr, da war sich Curry bereits sicher, dass der Sieg den Dubs gehören würde. Als sich noch mehrere Meter hinter der Dreierlinie gleich zwei Verteidiger der Celtics vor ihm aufbauten, nahm der spätere Finals-MVP trotzdem wie selbstverständlich den schwierigen Wurf, der dann natürlich auch noch sauber in den Korb ging und nichts als das Netz berührte. Im Anschluss machte der Meisterschütze der Warriors eine eindeutige Geste gen Publikum: Ich will heute Abend meinen vierten Ring an diesem Finger. – Ziel erfüllt.
„Ihr wisst, dass es genau darum geht – um eine Meisterschaft und um alles, was wir über die letzten drei Jahre durchgemacht haben. Zu Beginn der Saison dachte niemand, dass wir hier sein würden, außer uns selbst. Es ist unglaublich. Es ist sehr surreal“, sagte Curry im Anschluss über den Titelgewinn. Dabei war der Starspieler so stolz auf das eigene Team, dass er den eigenen Erfolg als Finals-MVP ausgezeichnet worden zu sein kurzerhand abschmetterte: „Vergesst das! Wir sind viermaliger Champion.“ Ein echter Teamplayer als MVP, die Warriors als Champions – was will man als Fan mehr?
Titelbild: AFP