Hauptstadtkrimi: Ludwigsburg gewinnt in letzter Minute bei ALBA BERLIN

Viele Basketballspieler unter dem Korb

Huiuiui, das war eine Partie spannend bis zur allerletzten Minute! In einem mitreißenden BBL TV-Duell trafen diese Woche die MHP RIESEN Ludwigsburg auf ihre Gastgeber von ALBA BERLIN. Eine Minute vor dem Schlussbuzzer schienen die Albatrosse noch die Nase vorn zu haben, doch dann netzte Meisterschütze Tremmell Darden die Ludwigsburger zum Sieg.

Es sieht fast so aus als hätten die Titelverteidiger aus der Hauptstadt noch immer an ihrer mehr als zweiwöchigen Corona-Zwangspause zu knabbern: Erst scheiterten sie gleich zweifach in der Euroleague, nun mussten die Albatrosse auch noch Zuhause eine Niederlage hinnehmen.

Dabei erwischten die Berliner eigentlich den besseren Start in diese Heimpartie vor 1600 Zuschauern. Kaum zwei Minuten brauchte ALBA, um vor jubelnden Tribünen die ersten fünf Zähler vollzumachen, während auf dem Ludwigsburger Punktekonto noch gähnende Leere herrschte. Auch nach dem Abschluss des ersten Durchgangs lagen die Hausherren noch haarscharf 23:22 vorne.

Doch nun taten die RIESEN etwas Schlaues und zogen gegenüber den ausgelaugten Berlinern, für die dies immerhin bereits die dritte Partie im Laufe einer Woche war, das Tempo an. Mithilfe einer perfekt austarierten Defense schlugen sie den Hausherren immer wieder ein Schnippchen. Bis zur Halbzeitpause stand es schließlich 44:38 zu Gunsten der Riesen. Das Blatt hatte sich innerhalb dieser halsbrecherischen Partie erstmals gewendet.

Tauziehen zwischen zwei Top-Teams  

Die zweite Halbzeit entwickelte sich schließlich zu einem kräftezehrenden Kopf-an-Kopf-Rennen. Ben Lammers und Luke Sikma waren schließlich maßgeblich daran beteiligt, dass die Hauptstädter nach dem vorangegangenen Führungswechsel rasch wieder aufholten. Kaum eineinhalb Minuten in das dritte Viertel hinein war die Partie bereits wieder ausgeglichen.

Es entstand ein munteres Hin- und Her, während welchem es keinem der beiden Teams so richtig gelingen wollte, sich an der Spitze abzusetzen. Dementsprechend knapp war der Vorsprung, den sich die Berliner nur eine Minute vor dem Schlussbuzzer erarbeitet hatten (75:74). Doch hätte dieser schmale Vorsprung natürlich ausgereicht, wäre da nicht der hungrige Riesen-Schütze Tremmell Darden gewesen, der in allerletzte Minute den 76:75-Sieg für die Ludwigsburger mithilfe eines krachenden Zweiers durch die Reuse jagte.

Foto: ALBA BERLIN / Jan Buchholz

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