Heute Nacht steigt die WNBA 2023 Commissioner’s Cup Championship
Spannender könnte die Ausgangslage für die diesjährige WNBA Commissioner’s Cup Championship nicht sein: Die beiden um den Titel konkurrierenden Teams, die New York Liberty und die Las Vegas Aces, liegen mit einer Bilanz von neun Siegen in den letzten zehn Spielen derzeit gleichauf. Welches Team wird trotz dieses scheinbaren Kräftegleichgewichts am Ende die Nase vorn behalten?
Zunächst einmal: Die WNBA 2023 Commissioner’s Cup Championship ist wie immer nichts für europäische Fans, die Wert auf einen gesunden Schlaf legen. Zu sehen sein wird diese nämlich erst in der Nacht auf morgen um 3 Uhr in der Frühe.
Das lange Wachbleiben, beziehungsweise das frühe Aufstehen, lohnt sich jedoch: Die Las Vegas Aces haben nämlich die Chance, den Preis im zweiten Jahr in Folge abzuräumen. Letztes Jahr haben die Basketball-Asse die Trophäe mit 93:83 gegen die Chicago Sky gewonnen. Schließlich entschieden sie auch noch das WNBA-Finale für sich und gingen als Doppelsiegerinnen aus der Saison. Das Team aus Las Vegas hätte sicher nichts dagegen, würde ihnen dieser Coup noch einmal gelingen.
Es geht um viel Geld
Doch auch die Liberty sind natürlich scharf auf den Titel. „Es ist eine Gelegenheit, die Chemie im Team zu stärken, aber auch eine Menge Geld zu gewinnen. Es ist ein wichtiges Spiel, aber wir konnten uns bis jetzt noch nicht darauf konzentrieren“, verriet die Liberty-Spielerin Breanna Stewart nach dem Sieg ihrer Farben über Indiana am vergangenen Sonntag.
In der Tat hat die WNBA mit Preisgeldern in Höhe von 30.000 Dollar für jede Spielerin des siegreichen Teams und 10.000 Dollar für jede des zweitplatzierten einen echten Anreiz geschaffen. „Es geht um viel Geld“, erklärte auch Teamkollegin Courtney Vandersloot, die in der letzten Saison das Pokalfinale gegen Las Vegas verlor. „Das gibt dem Spiel definitiv einen zusätzlichen Kick.“
Dies wird vor allem klar, wenn man sich vor Augen hält, dass das maximale Gehalt von WNBA-Spielerinnen bei circa 230.000 Dollar liegt. Für die männlichen Kollegen aus der NBA, die in diesem Jahr das erste Mal ein eigenes In-Season Tournament integrieren werden, liegt das Preisgeld für die Cup-Gewinner übrigens bei 500.000 Dollar pro Kopf – weitaus mehr als das Doppelte eines Jahresgehaltes einer WNBA-Spielerin.
Foto: AFP