Houston Rockets verpflichten Joshua Obiesie mit Exhibit-10-Deal
Joshua Obiesie, der in der vergangenen Saison noch für die Skyliners Frankfurt in der deutschen Basketballbundesliga auflief, hat bei den Houston Rockets in der NBA einen Vertrag unterschrieben. Noch handelt es sich dabei um einen sogenannten Exhibit-10-Deal, der dem gebürtigen Münchner keinerlei Garantien bietet.
Ob Obiesie also von den Rockets gehalten wird, steht derzeit noch in den Sternen. Der 23-Jährige möchte sich während der Saisonvorbereitungen für einen Anschlussvertrag in Houston empfehlen. Er könnte dann möglicherweise einen sogenannten Two-Way-Contract erhalten, von dem jedes Team in der Saison drei vergeben darf. Derzeit stehen bereits zwölf Spieler mit garantierten Verträgen im Roster der Rockets für die kommende Spielzeit. Aaron Holidays Deal ist jedoch bisher nur in Teilen garantiert.
Interessant ist, dass dies nicht Obiesies erster Abstecher zum Basketballspielen nach Übersee ist: Bereits 2019 nahm er am Nike Hoops Summit teil, zwei Jahre später durfte er während der California Classic Summer League 2021 für die Sacramento Kings auflaufen. Beim NBA-Draft von 2019 wurde er jedoch nicht gedraftet.
Stattdessen spielte er zwischen 2018 und 2021 für s.Oliver Würzburg (heute „Würzburg Baskets“), wechselte dann für ein Jahr zu seinem Heimatverein FC Bayern München, um schließlich 2022 bei den Skyliners Frankfurt zu unterschreiben. Im selben Jahr trat er auch in die deutsche Nationalmannschaft ein, er steht derzeit jedoch nicht im Aufgebot von Bundestrainer Gordon Herbert für die anstehende Weltmeisterschaft.
Winkt Obiesie eine Million Dollar?
In der vergangenen Saison erspielte er im Kader der hessischen Korbjäger durchschnittlich 12,1 Punkte sowie 3,2 Assists – Leistungen, mit denen er sich nun für einen begehrten Kaderplatz bei den Rockets bewerben möchte, die mit Fred VanVleet, Kevin Porter Jr., Jalen Green, Holiday sowie dem Nachwuchsspieler Amen Thompson bereits jede Menge Guards im eigenen Aufgebot haben. Sollte ihm dieser Coup jedoch tatsächlich glücken, könnte ein Vertrag in Höhe von rund einer Million Dollar winken.
Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0