Jamal Murray verpasst FIBA World Cup verletzungsbedingt
Gerade da die Aufregung vor der anstehenden Basketball-Weltmeisterschaft einen Höhepunkt erreicht hat, muss der Denver-Nuggets-Athlet Jamal Murray schweren Herzens noch seine Teilnahme zurückziehen. Der Kanadier wird den FIBA World Cup 2023 verletzungsbedingt verpassen.
Während sein Teamkollege bei den Denver Nuggets, Nikola Jokić, gleich von Beginn an gesagt hatte, dass er die WM sausenlassen würde, um sich bestmöglich auf die kommende Saison vorzubereiten, kann man Murray immerhin nicht vorwerfen, es nicht wenigstens versucht zu haben. So reiste der aus Ontario stammende Guard immerhin mit seinen kanadischen Nationalmannschaftskollegen ins Trainingscamp, musste dort jedoch feststellen, dass ihm eine alte Verletzung immer noch zu sehr zu schaffen macht.
„Als ich ins Trainingslager kam, wollte ich sehen, wie mein Körper nach einer langen und anstrengenden Saison reagieren würde und ob ich körperlich in der Lage wäre, auf dem höchsten Niveau zu spielen, das für die Weltmeisterschaft erforderlich ist“, so Murray. „Nach Rücksprache mit dem medizinischen Personal und dem Team ist klar, dass ich mich weiter erholen muss, und ich habe die schwierige Entscheidung getroffen, nicht an dem Turnier teilzunehmen.“
Aufgrund einer Kreuzbandverletzung hatte der heute 26-Jährige die komplette NBA-Saison 2021/22 aussetzen müssen. In der vergangenen Spielzeit kehrte er dann zurück, um 65 Regular-Season-Games und weitere 20 Postseason-Games zu absolvieren. Seine Denver Nuggets gewannen schließlich die Championship, was jedoch auch bedeutete, dass Murrays Team zu denen gehörte, die die längste Saison gespielt haben.
Traum von Olympia bleibt bestehen
Den Traum vom internationalen Parkett hat der Guard aber noch immer nicht aufgegeben, wie er zudem bei der Verkündung seiner Absage verriet: „Es ist immer noch ein Traum von mir, Kanada bei den Olympischen Spielen zu vertreten, und ich werde das Team bei der Verfolgung dieses Ziels bei jedem Schritt unterstützen.“ Sollte das kanadische Nationalteam nämlich unter den besten zwei aller WM-Teilnehmer aus Amerika abschließen, qualifiziert es sich automatisch für die olympischen Spiele 2024 in Paris.
Foto: AFP