JeQuan Lewis ist unser BBL-Spieler des Jahres 2022
Jedes Jahr bestimmen wir vom basketball-magazin am Ende des Jahres unseren Basketballspieler der vergangenen zwölf Monate. Da die deutsche Bundesliga dieses Jahr hochkarätiger besetzt ist, als je zuvor, fällt diese Wahl schwer. Am Ende haben wir uns jedoch für den Überflieger der Rostock Seawolves, JeQuan Lewis, entschieden.
Zum ersten Mal in der Geschichte der alljährlichen Auszeichnung unseres BBL-Spielers des Jahres, erhält daher kein Spieler der HAKRO Merlins Crailsheim diese Ehrung. Nach Trae Bell-Haynes 2020 und T.J. Shorts 2021, haben wir dieses Jahr JeQuan Lewis vom Liganeuling aus dem hohen Norden für unseren Award des besten Basketballers der deutschen Bundesliga ausgewählt.
Da sich einige Dinge jedoch nie ändern, wird damit zum dritten Mal in Folge ein Point Guard von uns gekürt. Bevor uns nun aber Proteste und Vorwürfe der Eintönigkeit erreichen, sei so viel vorab schon einmal verraten: Es handelt sich diesmal um einen Point Guard mit einer ganz außergewöhnlichen Spezialität!
Lewis ist ein Assist-Monster im Seawolves-Dress
Wer nur einen oberflächlichen Blick auf die aktuellen Statistiken der easyCredit-BBL wirft, der wird feststellen, dass unsere diesjährige Wahl etwas unter dem Radar fliegt. Warum nicht Punktemonster Eric Washington von den MLP Academics Heidelberg auswählen, der pro Partie im Schnitt 21,3 Zähler durch die Reuse zimmert? – Nun das liegt daran, dass Lewis dieses Jahr mit seinen Stats etwas geschafft hat, das uns einigermaßen außergewöhnlich vorkommt: Er hat im Schnitt nicht weniger als 9,7 Assists pro Spiel vergeben – das sind 1,6 Assists mehr als die 8,1 von Arnas Velicka von den NINERS Chemnitz, nach dem PG der Seawolves immerhin der nächste Spieler im Top5 Ranking der Liga der meisten Assists.
Mit dieser Fähigkeit hat uns Lewis bereits seit den Testspielen begeistert – also noch bevor die Seawolves ihre Überraschungssiegesserie aus vier Erfolgen gleich zu Beginn ihrer ersten Saison als Aufsteiger in der BBL durchzogen. Da wäre zum Beispiel die Partie gegen den BC Labas GAS Prienai in der ersten Septemberwoche, die am Ende 101:84 zugunsten der Wölfe ausfiel und zu der Lewis starke 10 Assists beisteuerte. Oder gut zehn Tage später, als man sich auswärts 85:77 imTestspielsieg bei Spójnia Stargard durchsetzte.
Auch im Laufe der Saison wusste der 28-Jähirge mit der #0 auf dem Jersey natürlich zu begeistern: Im Duo mit Derrick Alston Jr. erspielte er beim Double-Overtime-Erfolg der Rostocker gegen die Basketball Löwen Braunschweig beispielswiese starke 59 Punkte.
„JeQuan wird uns mit Sicherheit auf der Point Guard-Position eine neue Qualität geben“, hatte Head Coach Christian Held kurz nach der Verpflichtung des 28-Jährigen bereits prognostiziert. Eine Vorhersage, die man nur wenige Monate später mit einem klaren „JA!“, beantworten muss.
Foto: AFP