Klatsche für die Lakers, Rekorde für James
Heute Morgen gab es unter NBA-Fans nur ein Thema: die bittere 94:138-Klatsche, die sich die Los Angeles Lakers im Duell mit den Philadelphia 76ers einhandelten. Für das Team ist dies die höchste Niederlage der bisherigen Saison, für Team-Star LeBron James ist es die höchste seiner gesamten Karriere. Dennoch stellte er im selben Atemzug den Rekord für die meisten Spielminuten auf.
Am Rande der Partie wurde LeBron James, welcher derzeit seine 21. NBA-Saison absolviert, zum Rekordhalter für die meisten absolvierten Minuten in der Regular Season sowie Playoffs der NBA ernannt. Insgesamt hat der King nun bereits 66.320 Spielminuten auf dem Buckel und hat den bisherigen Rekordhalter Kareem Abdul-Jabbar, der während seiner Laufbahn 66.297 Minuten sammelte, nunmehr knapp überholt.
Um diesen Rekord zu überbieten hat LeBron sogar weniger Spiele benötigt, als sein Vorgänger. Bisher absolvierte der 38-Jährige 1.720 NBA-Partien, bei Abdul-Jabbar waren es 1.797. Das liegt daran, dass der König des Basketballs im Schnitt unfassbare 38,6 Minuten eines 40-minütigen NBA-Spiels auf dem Court steht – bei seinem Vorgänger waren es 36,9 und damit auch entsprechend weniger Gelegenheiten zum Punktemachen.
Tyrese Maxey über James‘ Trainingsmoral
Nach all den absolvierten Minuten, Partien und Spieljahren scheint die Begeisterung der NBA-Ikone für den Sport mit dem orangenen Spielball jedoch keinesfalls nachgelassen zu haben. Darauf deutet zumindest eine Anekdote hin, die sein Teamkollege Tyrese Maxey im Nachgang von James‘ Rekordpartie mit den Journalisten teilte: Als Maxey am Spieltag nämlich in die Halle kam, um zu trainieren, sei LeBron bereits mitten in seiner Einheit gewesen. „Ich kann dich doch nicht vor mir da sein lassen“, habe er daraufhin betont. Das nennt man Arbeitsmoral.
Dass James‘ auch jedes Spiel noch genauso wichtig ist, wie zu Beginn seiner Karriere, zeigte sich darin, dass er von seinem neuaufgestellten Minutenrekord nach der krachenden Niederlage gegen die Sixers gar nichts wissen wollte: „Das bedeutet mir nicht viel“, blaffte er nur kurz. Stattdessen zermartert sich der Lakers-Teamkopf bereits das Hirn darüber, wie man die aktuelle 10:8-Bilanz seiner Farben in den nächsten Wochen wohl verbessern könnte: „Was sich ändern muss, damit dies nicht wieder passiert? Eine Menge.“
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