Kuhse liefert aber ALBA gewinnt
Am späten Sonntagnachmittag wurden die Aufsteiger dieser Saison, RASTA Vechta ausgerechnet in Berlin zu ihrem ersten Auswärtsspiel gegen ALBA gebeten. Nachdem die Niedersachsen zunächst ein spektakuläres erstes Viertel hinlegten und sich vor allem Tommy Kuhse als Spieler der Partie hervortat, waren es am Ende dann aber doch die Hausherren, die 98:80 überzeugten.
22 Punkte sollte Tommy Kuhse, Point Guard von RASTA Vechta, am Ende für die Gäste durch die Reuse jagen und sich damit zum Topscorer der Partie mausern. Am Ende reichte dies trotzdem nicht, um das Ende der bisherigen Erfolgsserie (zuvor fünf Siege) der Aufsteiger abzuwenden.
Kurzzeitig sah es zwar noch so aus, nachdem ALBA-Coach Israel Gonzalez bereits nach fünf Minuten zur ersten Halbzeit blasen musste, da sich die Niedersachsen auf 19:6 abgesetzt hatten. Auch der Endstand nach den ersten zehn Minuten, welcher bei 27:22 zugunsten der Angereisten lag, ließ noch an ein Fortbestehen, der Glückssträhne der Herren in Orange glauben, bereits drei Minuten später platzte diese Blase jedoch.
Dies geschah ziemlich genau dann, als Gabriele Procida seinen eigenen Steal verwandelte und dann auch noch Tim Schneider einen Dreier für ALBA zum 31:29-Zwischenstand netzte (13. Spielminute). Weitere drei Minuten brauchte es, bis die Albatrosse mit dem „Fastbreak-Express“, wie es auf der Ligawebsite so schön formuliert wurde, dann bis zum 42:33 davongerauscht waren.
Nach Minute 6 das bessere Team
Zur Halbzeit stand es 54:44 und die Niedersachsen sollten in dieser Partie keinen Fuß mehr in die Tür bekommen. Der Berliner Vorsprung hielt sich auch noch nach Viertel drei (76:62) und zeigte sich schließlich auch noch im Endergebnis von 98:80 zugunsten der Gastgeber in der deutschen Hauptstadt.
„Wir sind heute schlecht gestartet – ohne das richtige Mindest und mit wenig Energie. Wir sind aber nicht auseinandergebrochen und konnten das Ruder dann auch dank unserer Bankspieler noch herumreißen. Ab der sechsten Minute waren wir heute das bessere Team!“, fasste es ALBA-Forward Louis Olinde im Nachgang der Partie am treffendsten zusammen.
Foto: ALBA Berlin / Jan Buchholz