LeBron und Bronny James schreiben auf dem Court Geschichte
Gestern Nacht war es endlich so weit: Gleich in der Eröffnungsnacht der neuen NBA-Saison standen der „King“ des Basketballs LeBron James und sein Bronny als erstes Vater-Sohn-Gespann in der Geschichte der Liga gemeinsam auf dem Court. Ein schmucker 110:103-Sieg ihrer Los Angeles Lakers über die Minnesota Timberwolves war die Kirsche auf der Sahnehaube.
Immerhin zweieinhalb Minuten standen LeBron und Bronny James gemeinsam für die Los Angeles Lakers auf dem Court. Der magische Moment ereignete sich spät in der ersten Spielhälfte von Bronnys NBA-Debüt. Im Draft wurde der Superstar-Sprössling dieses Jahr an insgesamt 55. Stelle ausgewählt und wird für das Team aus L.A. als Guard auf Korbjagd gehen (wenngleich er wohl viel Spielzeit in der G-League absolvieren wird).
„Mit meinem Dad zum Scorer’s Table zu gehen und gemeinsam eingewechselt zu werden, diesen verrückten Moment werde ich niemals vergessen“, freute sich Bronny nach der Partie im Interview mit TNT und zeigte sich zu seinem Eintritt in die Liga demütig: „Ich bin einfach nur sehr dankbar für alles. Ich habe eine tolle Chance in dieser Liga bekommen und will mich jetzt jeden Tag verbessern.“
Bronny James muss sich erst noch beweisen
Tatsächlich hat sich in den vergangenen Preseason-Spielen gezeigt, dass die Ausbildung von Bronny James noch lange nicht abgeschlossen ist. Öfters treffen seine Wurfversuche noch nicht ihr Ziel und auch der ein oder andere Turnover geht, der Nervosität geschuldet, noch auf sein Konto. Den Beweis, dass er gut genug ist für die beste Basketball-Liga der Welt, wird er erst noch erbringen müssen, schreibt man daher auch bei Spox. Auch in seinem Auftaktspiel setzte er zwei Wurfversuche daneben und ging daher punktelos – dafür aber immerhin mit einem Rebound – vom Feld. Der 20-Jährige hat ja aber auch noch massig Zeit, sich zu entwickeln.
Noch schulterten daher die üblichen Verdächtigen im Aufgebot der Lakers die Hauptlast für den Sieg: LeBron selbst kam zum Saisonauftakt auf 16 Zähler. Rui Hachimura steuerte noch einmal 18 bei. Der beste Auftritt des Abends gelang Anthony Davis mit einer Glanzleistung aus 36 Punkten und 16 Rebounds.