Lisa Leslie und die WNBA Dunks
Sie war die erste Frau, die in der WNBA und damit in der amerikanischen Profibasketballliga einen Dunk hinlegte: Lisa Leslie. Heute gilt die 1,96m große Center für diese Rekordaufstellung als lebende Legende, da nur wenige weibliche Spielerinnen diese Wurfkunst meistern. Leslie hat tatsächlich aber noch viele weitere Rekorde geknackt.
Bereits zum Start der WNBA galt Leslie als großartige Basketballspielerin. Sie war gerade erst von den Olympischen Spielen von 1996 zurückgekehrt – insgesamt gewann Leslie gemeinsam mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft übrigens viermal olympisches Gold (1996, 2000, 2004 und 2008) – und war bereits Star des Sparks Franchises. Beim offiziellen Tip-Off der Liga, 1997, waren daher alle Augen auf die Kalifornierin gerichtet. Bei ihrer Größe und Physis war man sich ihrer Fähigkeit zu danken nämlich durchaus schon zu diesem Zeitpunkt bewusst.
Tatsächlich sollte es jedoch noch bis 2002 dauern, bis die Fans der Liga Zeuge ihres ersten und damit historischen Dunks werden sollten. Es war übrigens dasselbe Jahr innerhalb ihrer WNBA-Karriere, indem Leslie als allererste Spielern 3.000 Karrierepunkte sammelte. Zwei Seasons später knackte sie auch als erste den Rekord für die 4.000-Punkte-Marke.
Candace Parker dunkt als zweite
Sechs Jahre nach Leslies berühmten Dunk wurde auch Candace Parker teil der Liga. Diese hatte jedoch bereits zuvor den McDonald’s All-American Dunk Contest gewonnen. Diese überragenden Dunking Fähigkeiten brachte Parker selbstverständlich auch mit in die WNBA und so dauerte es nicht lange, bis die Fans 2008 ihren ersten Dunk bestaunen durften – Leslie war damals übrigens als Augenzeuge von der Seitenlinie aus live dabei.
Seitdem haben auch einige Spieler der jüngeren WNBA-Generationen, allen voran Griner, ihr Talent zum Dunking bewiesen. Dies sorgt natürlich immer wieder für Aufsehen, die frühere WNBA Coach and General Managerin Pokey Chatman gibt allerdings zu bedenken, dass Dunks von Basketballspielerinnen zwar beeindruckend sind, „jedoch nicht als Bewertungskriterium für ein gelungenes Spiel in der weiblichen Form des Basketballs angesehen werden sollten“.
Foto: AFP