NBA Saison-Analyse: Los Angeles Lakers 2020/2021 – Too big to fail? (Teil 2)
Das Dreamteam aus LeBron James und Anthony Davis fiel verletzungsgeplagt aus. Die Idee, Marc Gasol auf dem Court als Floor-Spacer für James einzusetzen, scheiterte kläglich und der Rest des dezimierten Teams ging schließlich mit wehenden Fahnen unter – die Gründe für das Scheitern der Los Angeles Lakers in der diesjährigen Saison sind leider mannigfaltig.
Obwohl es vor dem Anpfiff der Saison eigentlich noch so rosig für die Titelverteidiger ausgesehen hatte, konnten die Herren aus der Stadt der Engel am Ende ihren Titel nicht verteidigen.
Verkürzte Off-Season wird Lakers zum Verhängnis
Dank zahlreicher Neuverpflichtungen, darunter auch das vielversprechende Engagement des deutschen Spitzenathleten Dennis Schröder, hielten viele Basketball-Fans die Los Angeles Lakers, frisch aus der Off-Season kommend, wieder einmal für den Top-Favoriten auf den Titelgewinn.
Am Ende sollte aber genau diese, infolge der Pandemie arg verkürzte, Off-Season der Stolperstein sein, der die glorreichen Recken aus dem Vorjahr zu Fall bringen sollte – und das im wortwörtlichen Sinne, denn kaum in die Saison gestartet, hagelte es für die Lakers Stürze und Verletzungen.
Möglicherweise hatten die Spitzensportler nach ihrem Titelgewinn im Oktober 2020 einfach nicht genügend Zeit, sich bis zum erneuten Tip-Off für die darauffolgende Saison im Dezember von den Strapazen der überlangen Spielzeit zu erholen, mutmaßten daraufhin viele.
Schmerzlicher Ausfall von Co-Kapitän Anthony Davis
Am schlimmsten traf es bedauernswerter Weise den Wingman des „King“ persönlich, Anthony Davis. Eine verletzte Achillessehne sowie Schmerzen im rechten Knie fesselten den zweitwichtigsten Spieler und Co-Kapitän aus dem Vorjahr wochenlang ans Krankenbett.
Doch damit war es noch lange nicht genug: Sowohl Alex Caruso und Marc Gasol, als auch Kentavious Caldwell-Pope oder Kyle Kuzma hatten im Laufe dieser vom Pech verfolgten Lakers-Saison mit Verletzungen zu kämpfen.
Hill/James-Verletzung bringt den Titelverteidiger zu Fall
Wie durch ein Wunder gelang es den hinterbliebenen Lakers aber dennoch, die gelb-violette Fahne für ihre ausgefallenen Teammates hochzuhalten. Obwohl Davis als eines der wichtigsten Mitglieder fehlte, gewannen die Lakers noch des Öfteren ihre Partien, was vor allem auch dem beherzten Einspringen des Neuzuganges Schröder zu verdanken war. Noch galt das Team als Top Drei-Seed der Western Conference.
Komplett den Bach herunter ging es für das Team aus Los Angeles erst, als sich ihr wichtigster Spieler, LeBron James, ebenfalls auf dem Spielfeld verletzte. Bis Solomon Hill von den Atlanta Hawks ihn im Zweikampf ungünstig am Knöchel verletzte, galt der Champion der vorangegangenen Spielzeit erneut als klarer Favorit für die Auszeichnung zum MVP. Dieser Höhenflug nahm daraufhin ein abruptes Ende.
Wie die Saison der Lakers schließlich endete, erfahrt ihr in Teil Drei dieser Miniserie, mehr über die letzte Lakers-Saison findet ihr wiederum unter diesem Link.
Titelbild: @danielle111 via Twenty20