MBC gelingt historischer 30+ Punkte Sieg in Berlin
Ganze 13 Jahre lang war es dem MBC nicht gelungen, ein Spiel gegen ALBA BERLIN zu gewinnen. Gestern Abend machten die Wölfe dann aber endlich das scheinbar Unmögliche wahr und besiegten den Hauptstadt-Klub auch noch mit einem 108:75-Ausrufezeichen.
Seit der digitalen Datenerfassung der Liga ist der Erfolg des MBCs gegen ALBA zudem das erste Auswärtsspiel jemals, das die Wölfe in der Hauptstadt für sich entscheiden können.
Der Sieg war am Ende eine echte Teamleistung, ein wenig tat sich jedoch dennoch wie bereits in vorangegangenen Partien Chris-Ebou Ndow hervor, der mit 23 Punkten auch Topscorer war. Dies ist eine neue persönliche Bestleistung für ihn, sowie auch das Verwandeln von fünf aus sechs Dreiern. Zudem gelangen dem Wölfe-Forward auch noch vier Steals – alle Achtung!
Die Albatrosse unterdessen, die derzeit auf Platz 3 der Tabelle stehen, wussten überhaupt nicht, wie ihnen geschah: „Wir haben schlecht gespielt, aber ich weiß, dass wir besser sein können“, fasste Berlins Head Coach Israel González daher auch nach der Partie ohne Beschönigungen zusammen.
ALBA musste auf wichtige Rollenspieler und Kapitän verzichten
„Wir haben heute mit wenig Energie gespielt und eine schlechte Leistung gezeigt. Der MBC hat stark verteidigt und dann auch hochprozentig getroffen. Uns haben zwar einige wichtige Spieler gefehlt, trotzdem haben wir genug Qualität im Kader und dürfen das nicht als Ausrede nutzen. Jetzt müssen wir die Partie abhaken und uns auf die nächsten Spiele konzentrieren“, setzte ALBA-Forward Louis Olinde etwas detaillierter auseinander.
In der Tat fehlten bei dieser historischen Niederlage Sterling Brown (leichte Bandverletzung am rechten Knie), Matt Thomas (Fußverletzung) und – besonders fatal – ALBA-Kapitän Johannes Thiemann. Insgesamt ist es jedoch erst die zweite Niederlage, die die Berliner in dieser BBL-Saison hinnehmen mussten. Sechs andere Male behielten sie wiederum die Oberhand.
In etwa drei Wochen, am 9. Dezember, wird der Mitteldeutsche Basketball Club das nächste Mal auf die Korbjäger aus der deutschen Hauptstadt treffen. Für das Pokal-Achtelfinale empfangen die Wölfe die Albatrosse dann jedoch in eigener Halle. Für alle Heimfans bleibt zu hoffen, dass das gestrige Spiel als gelungene Generalprobe für dieses Aufeinandertreffen zu betrachten ist.
Foto: Jan Buchholz