Meister Ulm gewinnt Neuauflage der Finals
Jegliches Wenn und Aber aller enttäuschter Bonn Fans nach dem Finale der letzten BBL-Saison wurden am Sonntagabend von ratiopharm ulm ausgeräumt. Auch die Neuauflage der vergangenen Finals entschied der damalige Underdog für sich. 105:87 lautete der deutliche Endstand.
Was in der ersten Halbzeit bitter für Bonn begann, sollte im Laufe der Partie nur noch bitterer werden: Mit einem frühen 9:0-Lauf starteten die Ulmer überragend in das erste Viertel dieser Finlas-Neuauflage. Kurz darauf bauten sie ihren Vorsprung bereits auf eine zweistellige Führung aus (19:9). Der Baskets-Athlet Savion Flagg verpatzte zum Ende der ersten 10 Minuten dann nur um Sekundenbruchteile einen Tipp-In, was wiederum bedeutete, dass die Bonner nicht mehr näher als 22:31 in diesem Viertel an ihre Kontrahenten herankommen sollten.
Im zweiten Durchgang wurde diese Misere aus Baskets Sicht jedoch noch schlimmer, da ihre Gegner ein wahres Offensivfeuerwerk abbrannten: Starke 18 Assists hatten die Herren in Orange bis zur Halbzeitpause untereinander aufgeteilt und zu allem Überfluss saß auch noch der Dreier (Trefferquote: 63,6 %). Und was setzten die Vizemeister dem entgegen? – Quasi nichts! Zwei Minuten vor Viertelende hatten die Gäste gerade mal einen erfolgreichen Dreier verwandelt (56:34). Bis zum Pausen Gong gelang ihnen zwar nochmal ein Minnilauf. Jubel kam beim letztendlichen Halbzeitstand von 58:40 zugunsten Bonns nur bei den Heimfans auf.
Bonn findet kurzzeitig zurück in die Partie
Nach dem Seitenwechsel dann jedoch die große Überraschung: Bonn setzte noch einmal zu einem Gegenschlag an und entschied das dritte Viertel punktemäßig immerhin 26:21 für sich. Noch stand es jedoch noch immer 79:66 für die Hausherren. Spannend wurde es dann, als es den Gästen im letzten Viertel dann tatsächlich noch einmal gelang, den Vorsprung der Ulmer auf unter 10 Punkte zu bringen (73:81, 32. Spielminute). Dies gelang durch sieben aufeinanderfolgende Punkte von Noah Kirkwood, der damit ordentlich auftrumpfte.
Doch auch die Ulmer haben ihre Superhelden: In diesem Fall war es Trevion Williams der kurzerhand das Tempo wieder anzog, wodurch er und seine Teamkollegen bis zur 34. Spielminute wieder auf 90:75 davongezogen waren – die Vorentscheidung, wenn man so wollte.
Foto: ratiopharm ulm