Miami Heat kämpfen sich in OT zum Sieg
Am Ende entwickelte sich die Partie gegen die Charlotte Hornets für die Miami Heat zu einer unnötig großen Kraftanstrengung. Jedenfalls hätte man zu diesem Urteil kommen können, nachdem die Heat zu Beginn des vierten Viertels noch mit +12 Punkten vorn gelegen hatten, diesen Vorteil denn jedoch wieder verspielten. So musste die Partie in eine von Patzern übersäte Overtime gehen. Schließlich waren die Hausherren dann jedoch doch noch 117:112 siegreich.
Ohne den verletzt ausfallenden Tyler Herro hatte die Offensive der Miami Heat in der Partie gegen Charlotte von Anfang an zu kämpfen. So kam es, dass der Teamkopf und Guard Jimmy Butler im Angriff viele Aufgaben übernehmen musste – die er allerdings auch erfüllte: Am Ende der Partie hatte der 33-Jährige 35 Punkte, zehn Rebounds und acht Assists für seine Farben eingestrichen. So ganz im Alleingang ging dem Heat-Star jedoch auch irgendwann die Puste aus.
Oubre und Rozier mit Licht und Schatten für die Hornets
Und dass ausgerechnet als die gegnerischen Hauptakteure Kelly Oubre (29 Punkte) und Terry Rozier (22 Punkte) noch einmal so richtig aufdrehten.
Die letzten acht Heat-Punkte im vierten Durchgang gingen jedoch auch noch einmal auf das Konto von Butler, sowie auch noch ein letztes And-1 in der Overtime, dann strich Miamis Kapitän die Segel. Zum großen Glück der Heat übernahmen nun jedoch Bam Adebayo (18 Punkte, 14 Rebounds) und Gabe Vincent (12 Punkte), die schließlich von der Freiwurflinie den Sieg herbeiführten und Miami somit haarscharf vor der dritten Niederlage in Folge bewahrten.
Einzig und allein dem Geschick der Heat ist dieser knappe OT-Sieg jedoch nicht zuzuschreiben: Butler und Co. verdankten den Sieg wohl vor allem den Kunstfehlern, welche sich die gegnerischen Hornets in der Verlängerung leisteten. Zuerst vergab Rozier einen potenziellen Game-Winner und dann beging Oubre neun Sekunden vor dem Schlussbuzzer auch noch einen folgenschweren Schrittfehler, der Charlotte die Chance auf den Sieg verhagelte.
Foto: AFP