Miami-Heat Legende Udonis Haslem gibt ungewöhnliches Saisondebüt
Udonis Haslem, mit 40 Jahren der derzeit älteste Spieler der Nordamerikanischen Profiliga, durfte nach langen Wochen der Warterei am Wochenende endlich sein Debüt in einer Partie der Miami Heat geben. Allerdings waren dem Urgestein nur knapp drei Minuten auf dem Profiliga-Court vergönnt, bevor man ihn aufgrund einer Rangelei mit Dwight Howard postwendend wieder des Platzes verwies.
Beinahe fünf Monate sollten vergehen, bis es Udonis Haslem vergönnt war, endlich auch sein Debüt in der regulären NBA-Saison 2021 geben zu dürfen. Bei einem gekonnten 106:94-Sieg seiner Miami Heat über die Konkurrierenden Philadelphia 76ers war es dann soweit: Im zweiten Viertel durfte der älteste Athlet der Liga endlich den Court entern und sogar einige Punkte (insgesamt 4) im Netz versenken.
Nach nur drei Minuten war der Traum von der Spielzeit in der Profiliga allerdings auch schon wieder ausgeträumt: Nachdem Haslem und Gegenspieler Dwight Howard aufgrund eines Rebound-Versuchs aneinandergeraten waren und ersterer handgreiflich geworden war, musste er mit einer Ejection auch schon wieder den Platz verlassen.
Wie es nur Udonis Haslem kann
„Es ist eine großartige Erinnerung. Und wenn das die letzte ist, dann habe ich es so beendet, wie es nur Udonis Haslem kann: Mit einer Ejection“, bewies der Liga-Veteran Humor.
Haslem ist allerdings nicht nur irgendein Heat-Oldie, sondern vielmehr eine waschechte Legende: In 18 Jahren im Franchise war er neben Teamkollege Dwayne Wade als einziger Spieler bei allen Championship-Siegen des Klubs dabei.
Seine Teamkollegen zeigten sich, nachdem die anfängliche Spannung verfolgen war, doch recht amüsiert über den Zwischenfall: „Er ist verrückt!“, fand so Teamkollege Bam Adebayo doch recht anschauliche Worte, „Wie lange war er im Spiel? Drei Minuten? So schnell kann man gar nicht rausfliegen“, lachte Adebayo. „Ich habe ihm gesagt: ‚Du hast mir viel beigebracht, aber du hast mir nie beigebracht, wie man in drei Minuten vom Court fliegt.‘ Jetzt konnte ich mal der große Bruder sein.“
Titelbild: AFP