Milwaukee Bucks gewinnen den NBA Cup 2024
Die Milwaukee Bucks haben den NBA Cup 2024 gewonnen. Bereits kurz nach dem Seitenwechsel begann sich ihr späterer und deutlicher 97:81-Sieg gegen die Oklahoma City Thunder abzuzeichnen. Spielentscheidend war die starke Performance von Teamsuperstar Superstar Giannis Antetokounmpo, der nach der Partie als Pokal-MVP ausgezeichnet wurde.
Nach einem verhagelten Saisonstart (2-8 in den ersten 10 Spielen) war der NBA Cup die Rettung für die Moral des Milwaukee Bucks Teams. Anstelle von Worten, ließ Teamstar Giannis Antetokounmpo lieber Taten – oder besser noch: Statistiken – sprechen und legte am gestrigen Abend ein starkes Triple-Double aus 26 Punkten, 19 Rebounds und 10 Assists auf, um seine Farben über die Schwelle zum ersten großen Saisonerfolg zu hieven.
Letzteres war keine leichte Aufgabe, denn die Thunder sind nicht ohne Grund die aktuellen Spitzenreiter der Western Conference. Ausgerechnet in der Nacht des Pokalfinales hatte OKC jedoch mit den eigenen Wurfquoten zu kämpfen – der innere Schweinehund wurde beinahe zum größeren Gegner als die um den Titel konkurrierende Mannschaft. So traf Shai Gilgeous-Alexander nur 8/24 Versuchen aus dem Feld, war mit 21 Zählern jedoch immer noch Topscorer seiner Mannschaft. Co-Star Jalen Williams, der ebenso mit dem eigenen Wurf haderte, knackte in der Cup-Night noch nicht einmal die 20-Punkte-Marke (18 Punkte, 8/20 FG, 1/4 3FG).
So entwickelte sich die Partie rasch zur Machtdemonstration der Milwaukee Bucks – und dass obwohl Leistungsträger Khris Middleton kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel. Nach einer umkämpften ersten Hälfte (51:50 Milwaukee) konnten sich die Bucks auf ihre Superstars verlassen und im zweiten Durchgang den Vorsprung immer weiter ausbauen.
Gewinner steht nach dem Seitenwechsel fest
Direkt nach dem Seitenwechsel startete Milwaukee mit back-to-back-Triples in die zweite Spielhälfte. Es gelang ihnen diese zu einem 8:3-Lauf aufzubauen. Bereits kurz darauf folgte der im Rückblick spielentscheidenden Moment: Statt eines möglichen Fouls gegen Giannis zu erzwingen leisteten sich die Bucks einen fatalen Fehler: Sie sammelten gleich zwei technische Fouls, die Damian Lillard (23 Punkte) von der Freiwurflinie in zwei Punkte ummünzen konnte. Den folgenden Sprungwurf sicherten sich die Bucks, erneut war es „Dame“ der den Treffer verwandelte, diesmal jedoch von jenseits des Perimeters zum persönlichen 5:0-Run innerhalb weniger Sekunden.
Nun übernahm Giannis das Ruder. Nachdem er die Führung seiner Farben erstmals in den zweistelligen Bereich ausgebaut hatte, legte er allein im Schlussviertel 12 Punkte und 9 Rebounds auf. Die Thunder leisteten sich indessen sechs Turnover und die Partie war gelaufen. Im Anschluss an den 97:81-Sieg seiner Farben wurde Antetokounmpo zum MVP des Turniers gekürt: „Es fühlt sich großartig an. Das ist einfach großartig für unser Team. Ich bin stolz auf diese Truppe“, freute sich dieser, nachdem die Anspannung des Turniers von ihm abgefallen war, sichtlich gelöst.
Foto: AFP