München vs. Chemnitz: Deutsches Titelmonster gegen internationalen EuroCup-Star
Endlich wieder deutsche Basketball-Bundesliga! Am Freitagabend um 20:00 Uhr treffen der FC Bayern Basketball und die NINERS Chemnitz für die erste Partie dieser neuen Saison aufeinander – und die hat es in sich, denn sowohl die Bayern als Pokal- und Saisonmeister, als auch die Sachsen als EuroCup-Gewinner haben einen Ruf zu verteidigen.
Ein Hoch auf die deutsche Bürokratie, denn wer dies für das Eröffnungsspiel dieser Saison hält, hat weit gefehlt – es handelt sich bei der Partie zwischen den Bayern und den Sachsen viel mehr um eine vorgezogene Partie des dritten Spieltags. Wirklich kümmern tut dies jedoch Keinen, stattdessen überwiegt die Freude, dass es im deutschen Profi-Basketball wieder losgeht – mehr noch, da wir auf diese Weise einen echten Kracher zur Saisoneröffnung serviert bekommen.
Das Hausrecht hat zum Einstand in die neue Spielzeit natürlich unser Double-Sieger aus der Vorsaison: Der FC Bayern Basketball. Die Münchner haben in der Spielzeit 2023/24 sowohl den Pokal-, als auch später den Meister-Titel abgeräumt. Manch einer munkelt jedoch, dass die Süddeutschen damit immer noch nicht genug hatten. Viel mehr verleibten sie sich in der Sommerpause auch noch den Ex-Bundestrainer Gordon Herbert, sowie die beiden Nationalspieler Johannes Voigtmann und Oscar da Silva ein. Die Auftaktpartie in der bayrischen Hauptstadt kommt also mit echtem Nationalmannschaftsflair daher.
Chemnitzer kontern mit Aggressiver Defense und internationaler Größe
Doch man sollte die Bayern nicht allzu vorschnell als vorprogrammierte Sieger dieser Partie abstempeln. Denn auch die NINERS Chemnitz haben in der letzten Saison ordentlich abgeräumt und sich zu einem der Überraschungsteams der Saison gemausert. Zwar war in den Playoffs im Halbfinale schließlich gegen ALBA BERLIN Schluss, auf internationaler Bühne räumten die Herren in Weinrot und Orange dafür umso mehr ab und sicherten sich den EuroCup-Titel.
Ihre größte Geheimwaffe war dabei ihre aggressive Switching-Defense – und damit sie diese auch bleibt, hat man in der Sommerpause mit dem verteidigungsstarken Flügel Aher Uguak verlängert. Zusätzlich verpflichtete man Combo-Guard Will Christmas aus Hamburg und mit Nicholas Tischler aus Braunschweig gleich noch einen weiteren Flügelspieler.
Gut möglich also, dass die Münchner mit ein paar Natio-erprobten Scorern anrücken – doch werden die Chemnitzer diese überhaupt zum Korb durchlassen? Wir freuen uns auf einen Kracher aus Titelverteidiger gegen Doppel-Titelverteidiger zum Anpfiff der neuen Basketball-Bundesligasaison.
Foto: AFP