München vs. Würzburg: From Zero to Hero?

Heute Abend steigt in den Playoffs der ersten deutschen Basketballbundesliga das erste Halbfinalspiel zwischen dem FC Bayern Basketball und den Würzburg Baskets. Letztere gelten als das Überraschungsteam der Saison und haben im Viertelfinale keine anderen als die amtierenden Meister aus Ulm rausgeschmissen. Ob sie nun auch gegen die Münchner bestehen können?

Im Süden treffen heute Abend um 20:30 Uhr zwei ungleiche Gegner aufeinander. Während der FC Bayern Basketball fünf Meistertitel und ebenso viele Pokalsiege auf dem Trophäenboard zu stehen hat, haben die Würzburg bisher genau null Mal einen Endspielsieg mit nach Hause genommen.

Dass sich die Würzburger als Außenseiter dieser Saison davon nicht aufhalten lassen wurde spätestens im Viertelfinale klar. Nachdem sie dort in Spiel 2 eine empfindliche 64:100-Niederlage reingedrückt bekamen, steckten sie nicht etwa den Kopf in den Sand, sondern kamen umso brachialer für einen beeindruckenden 82:79-Sieg in Spiel 3 und einen 75:72-Erfolg in Spiel 4 zurück. Am Ende ging die Runde an den Underdog.

Titellose gegen Trophäenabräumer

Außenseiter zu sein scheint gegen die selbst- und siegessicheren Münchner ohnehin die beste Strategie zu sein: Bereits in der Vorsaison mussten sie sich im Halbfinale den Überraschungsgegnern der Saison aus Ulm stellen. Sie verloren den Zweikampf und Ulm krönte sich schließlich selbst im darauffolgenden Finale zum deutschen Meister. Genau dass haben die Baskets nun auch vor, die nun zumindest schon einmal die amtierenden Champions entthront haben.

Der FCB musste sich zuvor seinerseits im Viertelfinale mit Ludwigsburg messen. Auch hier musste die Runde über vier Partien, da auch die Münchner eine Niederlage einsteckten. Diese kassierten sie gleich in Spiel 1, welches sich zu einer wilden Overtime-Schlacht samt Buzzerbeater-Ausgleich von Andi Obst auswuchs – am Ende vergebens, denn die Herren in Rot unterlagen 98:102 knapp. Die Spiele 2 bis 4 konnten sie dann jedoch wieder in altbekannter Bayern-Manier souverän für sich entscheiden. Ob die Würzburger dem trotzen können?

Foto: Würzburg Baskets