Nach Testspiel in Portland: Ulmer Youngster hinterlassen Eindruck bei NBA-Scouts
Die beiden Ulmer Nachwuchsspieler Noa Essengue und Ben Saraf haben am vergangenen Mittwoch viele Pluspunkte bei den Talentscouts der nordamerikanischen Profiliga sammeln können. Viele dieser Talentsucher waren beim deutschen Preseason-Debüt in den USA dabei (100:111) und erlebten hautnah mit, wie beide Youngster zweistellig scorten.
In der Nacht auf Donnerstag waren die Spieler von ratiopharm ulm als erstes BBL-Team überhaupt bei einer Mannschaft aus der NBA für ein Testspiel zu Gast. Die Portland Trail Blazer empfingen unsere deutschen Herausforderer auf der ganz großen Bühne und besiegten diese schließlich 111:100. Nichtsdestoweniger hinterließen die Bundesligisten einen bleibenden Eindruck.
„Jeder war stolz, jeder war glücklich, dass er an so einem Spiel mal teilnehmen durfte“, schwärmte Ulms Sportdirektor Thorsten Leibenath nach dem deutschen Preseason-Debüt in den USA.
Dies galt natürlich vor allem auch für die ganz jungen Spieler, von denen zwei an diesem Abend besonders hell glänzten: Der 17 Jahre alte Franzose Noa Essengue, der vor den Augen der zahlreich anwesenden NBA-Scouts stolze 20 Punkte auflegte, sowie der 18 Jahre alte Israeli Ben Saraf. Auch dieser steht bei den Talentsuchern weit oben auf dem Zettel und zeigte mit 16 Zählern ebenfalls eine starke Leistung. Beide gelten als Kandidaten für einen Erstrundenpick, wie es bei Sport1 heißt, und dürften in den Scoutingheften einige positive Vermerkungen gesammelt haben.
Essengue und Saraf glänzen als Topscorer und Playmaker
Essengue avancierte mit seinen 20 Zählern sogar zum Topscorer und machte mit einem besonders starken Schlussviertel von sich reden. Drei seiner sechs Versuche von außen fanden an diesem Abend ihr Ziel. Zusätzlich kam der junge Franzose auf acht Rebounds und drei Assists.
Saraf wiederum, griff eher als Spielmacher in das Geschehen ein. Am Ende standen bei einer hohen Trefferquote 16 Punkte, zwei Assists und zwei Steals im Statistikbogen. „Ich kann definitiv sagen, dass wir stolz auf unsere Spieler sind. Sie haben auf höchstem Niveau gekämpft und im letzten Viertel die Führung auf einen Ballbesitz verkürzt. Es war eine großartige Erfahrung für uns alle, und ich glaube, dass wir davon in Zukunft profitieren werden“, freute sich Head Coach Ty Harrelson über den Auftritt seiner Mannschaft.
Foto: AFP