NBA: „Are the Bulls back?“ – Eine Zwischenbilanz (Teil 1)

Die Chicago Bull spielen in eigener Halle

„The Bulls are back!“ schallte es einem vergangene Woche nach Abschluss der NBA-Trade-Deadline von allen Fans des Franchises aus Chicago entgegen. Mit Nikola Vucevic als Neuzugang hatten die Bulls zugegebenermaßen einen echten Treffer gelandet. Aber reicht diese Veränderung wirklich aus, um die Bulls auf die Bildfläche zurückzubringen?

Die Verpflichtung des neuen Wunder-Centers ließ viele Anhänger der Mannen aus Chicago jedenfalls sogleich von glorreichen Jordan-Zeiten träumen. Aber kann Vucevic derartig hohe Anforderungen überhaupt erfüllen?

Wie fügen sich zudem die weiteren Neuzugänge, vor allem auch der deutsche NBA-Spieler Daniel Theis, in das Gesamtbild ein? basketball-magazin.com zieht für euch eine Zwischenbilanz.

Ein Imagewechsel muss her

Dass Nikola Vucevic unter Basketballkennern ein echter Geheimtipp ist und somit für die Bulls ein echter Gewinn sein sollte, steht gar nicht in Frage. Dass die Bulls sich mitten in der Saison jedoch entschieden haben ihren Kader sozusagen zu generalüberholen, war für viele Anhänger von gegnerischen Klubs eher ein Eingeständnis eines bisher unstimmigen Lineups statt einer Machtdemonstration.

Aus der Sicht ihrer Fans haben sich die Bulls durch die vielen Trades aber eher rehabilitiert. Die Entscheidung einen 21-jährigen Prospect und zwei zukünftige Erstrunden-Picks gegen einen bereits etablierten und einsatzbereiten Spieler zu tauschen, spiegelt nach außen ein neues und langersehntes Image wider.

Mehr Support für Zach LaVine

Zu oft schien ihr Starspieler Zach LaVine in den bisherigen Saisonspielen auf dem Court seines eigentlichen Potentials beraubt, weil ihm der richtige Teamkollege als Support fehlte. In Vucevic könnte nun der erhoffte pick-and-roll-Partner der Extraklasse gefunden worden sein.

Da die Bulls momentan „nur“ auf Platz 10 der Eastern Conference stehen, soll ihnen der 30-jährige Big Man außerdem den nötigen Auftrieb geben, um doch noch etwas Raum nach oben gutzumachen, bevor mit den Playoffs die heiße Phase im Profisport beginnt.

Dieser bisherige Schlachtplan scheint überzeugend zu sein, doch wie sich in Teil zwei unseres Berichts zeigen wird, tun sich mit dem Trade des Spitzenspielers auch einige ungeahnte neue Probleme auf.

Titelbild: @patrimonio via Twenty20

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert