NBA Awards: Schreibt Victor Wembanyama Geschichte?
Die NBA hat heute offiziell die Finalisten für die diesjährigen NBA-Awards bekanntgegeben. Neben dem MVP-Rennen, welches alle Fans gerade unter Höchstspannung verfolgen, war vor allem dieses Jahr die Kategorie Defensive Player of the Year für einen Ausruf des Erstaunens gut: Rookie Victor Wembanyama ist nämlich mitnominiert und könnte damit Geschichte schreiben.
Es ist wirklich ein großartiges Jahr für den Basketball-Nachwuchs. Die WNBA hieß erst kürzlich beim Draft eine ganze Riege außergewöhnlicher neuer College-Spielerinnen willkommen. In der NBA hat Victor Wembanyama als „Basketball-Wunderkind“ und bestes Prospect seit LeBron James höchst persönlich seine erste Spielzeit bereits hinter sich – und könnte dafür mit gleich zwei Awards belohnt werden, wie sich jüngst herausstellte.
Selbstverständlich ist der französische Senkrechtstarter in der Kategorie Rookie of the Year nominiert, zusammen mit Chet Holmgren (Oklahoma City Thunder) – der das Rennen lange spannend machte – und Brandon Miller (Charlotte Hornets). Wie könnte er auch nicht nominiert sein, wenn man bedenkt, dass der San Antonio Spurs Youngster im Schnitt 21,4 Punkte und 10,6 Rebounds pro Partie auflegt. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass er das Rennen in dieser Kategorie machen wird.
Allerdings ist „Wemby“ gleich noch in einer zweiten Kategorie nominiert worden und zwar als Defensive Player of the Year. Würde er den Award tatsächlich erhalten, wäre er der erste Nachwuchsspieler in der Geschichte der NBA, dem dies gelingen würde. Ehrlicherweise ist hiervon jedoch nicht auszugehen. Mit ihm ist Landsmann Rudy Gobert von den Minnesota Timberwolves nominiert und dieser wird die Trophäe am Ende wohl auch abgreifen.
Ach Dings, ähm, MVPs…
Achso, und – ganz untypisch für die Berichte über diese Awards – müssen wir erst am Schluss natürlich noch über die diesjährigen MVP-Kandidaten sprechen (eindrücklich, dass dies angesichts der anderen Nominierungen dieses Jahr beinahe zur Randnotiz geworden ist).
Luka Doncic (Dallas Mavericks), Shai Gilgeous-Alexander (Oklahoma City Thunder) und Nikola Jokic (Denver Nuggets) sind für die finale Wahl aufgestellt. Letzterer gilt dabei als leichter Favorit, wobei unter den Fans natürlich noch heftig diskutiert wird. Sollte der Nuggets-Star jedoch den Preis abräumen, wäre es seine dritte MVP-Trophäe in vier Jahren.
Foto: AFP