Die besten NBA-Teams der Geschichte #7 – Los Angeles Lakers (1971/72)
Die Los Angeles Lakers der Saison von 1971 bis 1972 wurden von drei Spielern angeführt, die nicht nur auf dem Spielfeld bereits mit allen Wassern gewaschen, sondern auch noch hungrig auf die Championship-Trophäe waren. Wilt Chamberlain, Jerry West und Gail Goodrich schufen einen teaminternen Spirit, der die Lakers nicht nur zu Siegern, sondern sogar zu Hall-of-Famern werden lassen sollte, wie sich einige Jahre später herausstellte.
Wilt Chamberlain war der Kopf der 1971er/72er Lakers. Als einziger hatte er bereits 1960 mit den Philadelphia 76ers einen Meisterschaftstitel zu seiner privaten Trophäensammlung hinzufügen können.
Da er einen Großteil seiner persönlichen Antriebskraft allerdings aus dem Wetteifern mit Bill Russell zog, galt es natürlich das eigene Prestige-Konto in der neuen Saison so gut wie möglich aufzustocken. 19,2 Punkte und 14,8 Rebounds steuerte der Basketball-Veteran in seiner vorletzten Saison bei, um diesem Traum ein Stück näher zu kommen.
Jerry West im Kampf um seinen ersten Ring
Unterstützung bei diesem Vorhaben erhielt der viermalige MVP von seinem Teamkollegen Jerry West. Dieser hatte nämlich bereits in elf vorangegangenen Saisons sein Können als Meisterschütze auf dem Court unter Beweis gestellt. Er konnte bis dahin aber nur eine Auszeichnung aufzuweisen. Als bisher einziger Spieler war West auf der Verliererseite zum MVP ausgezeichnet worden.
Überragende 25,8 Punkte und 9,7 Assists (die meisten der Liga) steuerte er durchschnittlich zum Kampf um den güldenen Ring bei.
Goodrich, McMillian und Hairston machen den Sieg klar
Der Dritte im Bunde war kein Geringerer als Gail Goodrich, dem im Schnitt die beste Gesamtleistung glückte. 25,9 Punkte, sowie 4,5 Assists verteilte er und war ebenso auf der Jagd nach seinem ersten Meisterschaftstitel.
Jim McMillian und Happy Hairston machten als Nummer 4 und 5 das Lineup schließlich perfekt. In den Playoffs erreichte das Team damals das siebtbeste Net-Rating in der Liga-Geschichte, ebenso wie natürlich die wohlverdiente Championship-Trophäe.
Titelbild: @k4lakers via Twenty20