NBA-Finals: Boston gewinnt, Doncic fliegt
In der Finals-Serie der NBA-Playoffs steht es seit Game 3 gestern Nacht 3-0 für die Boston Celtics. Ihre Gegner, die Dallas Mavericks, machten dieses Mal zwar eine überragende Partie, samt halsbrecherischer Aufholjagd, am Ende reichte es allerdings dennoch nicht für den wichtigen Kontersieg (99:106). Mavs-Star Luka Doncic foulte sogar aus und beschwerte sich im Anschluss über die Schiedsrichterentscheidungen.
Was für ein Spiel! Am Ende ging auch das dritte Aufeinandertreffen zwischen Dallas und Boston an die Herren in Grün. Diesmal kann man den Mavericks jedoch keinen Vorwurf dafür machen, dass sie nicht hart genug gefightet hätten. Doncic ließ sich die knappe Niederlage sogar sechs Fouls kosten.
Wie es dazu kam? Am Ende des dritten Viertels lagen die Mavericks 70:85 zurück – eine Mammutaufgabe, aus diesem Loch wieder herauszukommen, doch es kam noch viel schlimmer: Für die Kelten erhöhten nämlich Brown und White von Downtown auf +21. Nun sah es ganz finster aus für die Texaner. Diese ließen sich jedoch nicht entmutigen und zeigten mit zehn unbeantworteten Punkten in den darauffolgenden 3 Minuten Courage. Irving verkürzte mit drei Freiwürfen sogar auf -3.
Das brachte Boston aus dem Tritt, Coach Kidd zog mit einer Auszeit die Notbremse nach einem Defensivrebounds der Mavs, was Doncic, der Frustriert die Arme hochriss, sichtlich frustrierte. Dies wurde nur schlimmer als er einen Fadeaway aus der Mitteldistanz vergab und anschließend in der Defense sein fünftes Foul verschuldete. Nummer sechs folgte nur 26 Sekunden später in der Transition gegen Brown. Damit war der Team-Star der Mavs offiziell ausgefoult.
Doncic fliegt raus und beschwert sich
Seiner Frustration über die empfundene übermäßige Strenge der Referees machte der Mavs-Star im Post-Game Interview Luft: „Wir durften nicht körperlich spielen. Ich weiß auch nicht. Ich will nichts sagen. Sechs Fouls in den NBA Finals, da [fällt mir auch nichts mehr ein]. Komm schon, Mann. Das muss besser gehen.“ Anschließend schaffte es Dallas zwar kurzzeitig, sich auch ohne ihren Star im Spiel zu halten und verkürzte auf -1. Schon bald fanden die Celtics jedoch wieder zurück in ihren Grind und machten den sack nach einem schweren Schlussviertel 106:99 zu.
Foto: AFP