NBA-Finals: Butler schreibt Basketball-Geschichte
Damit hatte keiner gerechnet: Miami Heat Star Jimmy Butler trug seine Mannschaft mit einem legendären 40 Punkte Triple-Double im dritten Spiel der Best-of-seven-Serie zum Sieg. Die zuvor so selbstsicheren Lakers zeigten sich sichtlich überrumpelt und auch das unschlagbare Duo aus LeBron James und Anthony Davis konnte auf dem Court nur wenig glänzen.
Es war kein schönes Bild, das sich den Lakers-Fans in der Nacht von Sonntag auf Montag bot. Von Beginn an zeigten sich die Lakers von keiner guten Seite, allen voran Anthony Davies mit unnötig kassierten Fouls. Weitere acht Turnovers gingen auf das Konto von Basketball-Legende LeBron James, der sich daraufhin sichtlich frustriert zeigte.
James und Davis scheinen nicht mehr unbesiegbar
Am Ende triumphierten die obwohl immer noch durch Krankheitsausfälle geschwächten Heats 115:104 über die Lakers. Insgesamt steht es nun nur noch 2:1 in den Finals. Die für überlegen gehaltenen Lakers konnten ihre Führung also nicht ausbauen. Dabei hatten viele Fans schon im Vorfeld des Spiels höhnisch über das diesjährige NBA Championship gelacht, es sei eines der unspektakulärsten jemals. Schuld an dieser ungeahnten Wendung ist der Held des Abends Jimmy Butler.
Butler gelingt Meisterleistung in der Geschichte der NBA Finals
Erst als drittem Spieler in der Playoff-Geschichte gelang Jimmy Butler ein 40-Punkte-Triple-Double mit dazu überragenden 11 Rebounds und 13 Assists. Diesmal entschied Miami Heat alle vier Viertel für sich, sodass Butler am Ende mit Stolz rekapitulieren konnte: „wir gehören auf diese Bühne!“
Aber auch der Rest des Teams stellte sein Können unter Beweis. Die Mannschaft verstärkte Butlers herausragendes Scoring mit verbesserter Defense und einem unvermindert starken Offensivspiel. Besonders glänzten der starke Rookie Tyler Herro und Kelly Olynyk. Beide erzielten jeweils 17 Punkte und glichen die durch Verletzung ausgefallenen Spieler Goran Dragic und Bam Adebayo überraschend gut aus. Miami Heat hat noch einmal bewiesen, dass sie aus gutem Grund in den Finals stehen und nicht zu unterschätzen sind.
Ob die Heats diesen hohen Standard jedoch halten können, wird sich erst im vierten Spiel der Serie zeigen. In der Nacht zum Mittwoch stehen die beiden Mannschaften im Disneyland Orlando wieder gegeneinander auf dem Parkett. Eins ist dabei allerdings sicher: Das heutige Ergebnis macht die diesjährigen Finals um einiges spannender.