NBA Finals: Miami Heat gleichen Serie gegen Denver Nuggets aus
Es bleibt spannend in der Finalrunde der diesjährigen NBA-Saison. Nicht nur, dass die Serie zwischen den Heat und den Nuggets nach dem gestrigen 111:108-Erfolg Miamis wieder 1-1 ausgeglichen ist, das zweite Spiel selbst kostete jeden eifrigen NBA-Fan auch den ein oder anderen Fingernagel.
Der Star dieses Spiels war ohne Frage Gabe Vincent! – Gabe wer? Könnten sich einige Basketballfans die eher sporadisch in die Nordamerikanische Profiliga reinzappen jetzt fragen und tatsächlich formuliert man auch bei SPOX recht passend, dass die Heat nun für jedes Playoff-Spiel wohl einen neuen Hasen aus dem Hut zaubern werden.
Der 26-jährige Point Guard der Heat verwandelte in der letzten Partie gegen die Nuggets auf jeden Fall 23 Punkte und mauserte sich damit gleich Mal zum Topscorer der Helden aus der Eastern Conference. Zudem saß auch sein Dreier (4/6), er zog das ein oder andere nützliche Shooting Foul und auch im Eins-gegen-Eins oder als Help Defender bewies Vincent, dass ihm auch die Defense durchaus liegt.
Insgesamt eine sehr stabile Leistung des Einsers, der nach der abgeschlossenen Saison zum Free Agent wird. Mit dieser beeindruckenden Eigenwerbung dürfte sich der 1,91m große Korbjäger wohl bald über das ein oder andere lukrative Angebot freuen dürfen.
Teameffort triumphiert über Scoringmonster
Dafür, dass die Heat am Ende haarscharf über ihre Gastgeber in Denver triumphierten, sorgten neben Gabe Vincent jedoch auch die „üblichen Verdächtigen“ der Heat: So griff Jimmy Butler als Spielemacher gekonnt mit 21 Zählern, sowie neun weiteren Assists ins Spielgeschehen ein, Bam Adebayo, der ebenfalls 21 Punkte verbuchte, streute dafür das ein oder andere wichtige Brett ein (neun Rebounds). Duncan Robinson machte alle seiner 10 Punkte im vierten Viertel, Max Strus sorgte mit vier Dreiern im ersten Viertel für einen wahren Raketenstart.
Bei den Nuggets konnte indessen nur Starspieler Nikola Jokic so recht von sich überzeugen, dafür machte dieser gleich bärenstarke 41 Punkte, die im Alleingang jedoch nicht gegen die Heat überzeugten. Am Ende ging auch er mit mehr Turnovern als Assists (5:4) vom Feld.
Titelbild: AFP