NBA-Finals: Phoenix Suns trotz Giannis-Comeback in Spiel 1 siegreich

Halle der Phoenix Suns

Alle NBA-Fans konnten sich vor Spannung wohl kaum auf den Sofa-Kissen halten, als es um 3 Uhr nachts endlich zum Anpfiff für das erste Finals-Spiel dieser Saison kam. Aus der hart umkämpften Begegnung zwischen den Phoenix Suns als bestes Team der Western Conference und den Milwaukee Bucks, den diesjährigen Ost-Champions, ging am Ende Phoenix siegreich 118:105 hervor.

Dies überraschte viele, denn als im Vorfeld durchgesickert war, dass Giannis Antetokounmpo, der zuletzt verletzt ausgefallene Champion der Bucks, für Spiel 1 zurückkehren würde, rechnete man eigentlich fest mit einem Comeback-Sieg des Stars.

Diesen Plan vereitelte jedoch das Phoenix‘ Power-Duo aus Chris Paul und Devin Booker, welche in jenem ersten Endspiel eine beeindruckende Performance ablieferten. Sprungwurf um Sprungwurf jagten die beiden durch die gegnerische Reuse, sodass Booker am Ende auf 27 und Paul sogar auf 32 Punkte kam.

Suns überzeugen mit harmonischem Gesamtpaket

Wie man auch in den bisherigen Playoff-Runden hatte bewundern können, glänzten die Suns allerdings nicht nur aufgrund ihrer beiden Superstars, sondern vor allem auch, weil das Team als Ganzes sehr harmonisch zusammenspielte.

So gesellten sich zu den beiden Hauptakteuren unter dem Korb auch noch Deandre Ayton (22 Zähler, 19 Rebounds), welcher seinerseits in der Zone eine beeindruckende Show hinlegte. Mikal Bridges (14) fügte sich ebenfalls ergänzend in dieses Gesamtkonzept ein, sodass sich am Ende ein sehr runder Auftritt der Suns entwickelte.

Khris Middleton stemmt sich lange gegen den Untergang

Auf gegnerischer Seite stemmte sich vor allem Khris Middleton gegen eine Niederlage der Bucks in Spiel 1 und sammelte 29 Punkte, was ihn auch schon zum Topscorer Milwaukees machte. Neben ihm versuchte sich auch Brook Lopez an einigen waghalsigen Aktionen, diese scheiterten jedoch ein ums andere Mal unter dem gegnerischen Korb, sodass er im vierten Viertel gar nicht mehr aufs Feld ging.

Die Rückkehr des verletzten Bucks-Stars Giannis Antetokounmpo hatten viele Fans für das erste Finals-Match herbeigesehnt, doch am Ende fiel seine Darbietung, wie nach langer Verletzungspause auch zu erwarten gewesen war, phasenweise noch blass aus, wenngleich er 20 Punkte und 17 Rebounds für Milwaukee sammelte. Am Ende konnte jedoch auch er die vorprogrammierte Niederlage nicht mehr abwenden.

Die kampflustigen Worte von Bucks-Coach Mike Budenholzer machen allerdings Hoffnung auf eine mögliche Revanche in Spiel 2, das in der Nacht zum kommenden Freitag steigen wird: „Wir müssen viel besser spielen. Wir werden uns jetzt das Tape anschauen, damit wir Wege finden, wie wir ihren Rhythmus brechen können. Chris Paul darf nicht so einfach in seine Lieblingsspots kommen.“

Titelbild: Augustas Cetkauskas – stock.adobe.com

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