NBA: Hitzige Diskussion über den Saisonstart

Fans jubeln im Basketballstadion

Laut übereinstimmenden US-Medienberichten sind NBA und die Spielergewerkschaft NBPA zu einer Einigung im Streit über den Saisonstart gekommen. Die Frist für eine eventuelle Tarifvertragskündigung hatte zum wiederholten Mal verschoben werden müssen, Deadline war der 6. November. Nun haben die Spieler dem von der NBA favorisierten Saisonstart am 22. Dezember zugestimmt.

Kürzlich stimmten die Vertreter der Spielerorganisation dem vorgelegten Plan der Liga und Besitzer zu. Die kommende Saison soll somit 72 anstelle der sonst üblichen 86 Spiele umfassen und zwei Tage vor Weihnachten beginnen.

Das hat auch zur Folge, dass die Saisonpause dieses Jahr nur halb so lang ausfällt wie gewöhnlich. Bei vielen Basketballstars stieß diese Aussicht im Vorfeld der Verhandlungen auf Missfallen.

Spieler bevorzugten einen späteren Termin

Gerade die Teams, die in den letzten Playoff-Begegnungen Ende Oktober noch auf dem Spielfeld standen, hatten sich auf eine Auszeit gefreut. basketball-magazin hat euch den Sachverhalt in einem vorangegangenen Artikel bereits erläutert.  Man ging also davon aus, dass die NBPA einen Saisonstart im Januar bevorzugen würde.

Die Liga hatte zunächst einen ähnlichen Plan vorgesehen. Das lag unter anderem daran, dass deren Erlöse in der Spielzeit 19/20 laut ESPN um satte 10 Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar gesunken waren.

Sollten aufgrund der Corona-Pandemie keine Zuschauer in den Arenen zugelassen werden können, drohen in der kommenden Saison außerdem Einnahmeverluste von 40 Prozent. Aus diesem Grund war ursprünglich ein verspäteter Saisonstart im neuen Jahr geplant gewesen, in der Hoffnung, dass bis dahin eventuell ein Impfstoff auf dem Markt seien könnte.

Drohende Einnahmeverluste überzeugen

Da sich die Lage in den vergangenen Wochen aber deutlich verschlechtert hatte, mussten die Verantwortlichen von diesem Plan absehen. Die Aussicht auf die lukrativen „Christmas Games“ im TV, weitere Übertragungen an den Feiertagen, sowie dem Martin Luther King Day, drückte den Saisonstart auf ein Datum vor Heiligabend.

Bei einer Einigung auf einen späteren Termin hätte der Liga ein erneuter Verlust von bis zu einer Milliarde Dollar gedroht. Diese drohenden Defizite waren am Ende wahrscheinlich das entscheidende Argument für die Spieler, sich dem Vorschlag der Liga anzuschließen.

Vollständig abgeschlossen sind die Verhandlungen allerdings noch nicht. „Zusätzliche Details müssen noch ausgehandelt werden, die NBPA ist aber zuversichtlich, dass die Parteien eine Einigung erzielen werden“, gab die Spieler-Organisation bekannt. Themen, wie die Bezahlung der Spieler und das Covid-19-Protokoll liegen demnach wohl noch auf dem Verhandlungstisch. In diesem Artikel von spox.com findet ihr alle Details zu den aktuellen Verhandlungen noch einmal genau aufgeführt.

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