NBA: LaMarcus Aldridge schlägt Deal der Heat aus und wechselt zu den Nets
Es war die Sensation für viele NBA-Fans: LaMarcus Aldridge, welcher sich am Ende der Trading-Phase mit seinem vorherigen Verein, den San Antonio Spurs, auf einen Buyout geeinigt hatte, ist nun überraschend zu den Brooklyn Nets gewechselt.
Das Ganze ist deshalb so sensationell, weil zuvor die Miami Heat Aldridge ein Vertragsangebot machten und daraufhin als klare Favoriten für den Spielerwechsel galten. Offenbar gab der 35-jährige Forward ihnen aber im wahrsten Sinne des Wortes einen Korb.
Aldridge wechselt gemeinsam mit Griffin
Wie sein Berater Jeff Schwartz bekannt gab, wird LaMarcus Aldridge demnächst also den Kader der momentan so erfolgreichen Brooklyn Nets verstärken. Nachdem kürzlich auch Blake Griffin in das Harden-Team gewechselt war, ist der Forward also bereits der zweite prominente Neuzugang, der über den Buyout-Markt nach Brooklyn gekommen ist.
Somit hat Aldridge einen der beiden letzten Kaderplätze des Erfolgsteams ergattert, wo er wahrscheinlich größtenteils auf der 5. Spielposition eingesetzt werden wird.
Verkauft sich LMA unter Wert?
LMA hatte schon im Februar sein letztes Spiel für die Spurs absolviert, da damals bereits feststand, dass er das Team zum Ende der Trade-Deadline verlassen würde. Da aufgrund des hohen Gehalts kein Deal mit einem anderen Team zustande kam, einigten sich Spieler und Verein auf einen Buyout, woraufhin viele Klubs um die Gunst des erfahrenen Athleten buhlten.
Bei dieser Vertragsauflösung hat Aldridge jedoch wohl auf viel Geld verzichtet. Auch bei Brooklyn unterschrieb er jetzt zu einem Minimum. In seinen immerhin 15 bisherigen Saisons hat er im Schnitt allerdings 19,4 Punkte und 8,3 Rebounds verzeichnen können, weshalb sich der Forward in den Augen vieler Fans geradezu unter Wert verkauft.
Warum also nun die Nets?
Auf die Frage, warum sich Aldridge also dennoch von den Nets umstimmen ließ, hatte schließlich Barry Jackson (Miami Harald) eine Antwort: Der 35-Jährige entschied sich seinem Bericht zufolge nämlich deshalb für die New Yorker, da diese momentan gute Chancen auf die Championships haben, während die Heat zuletzt nicht ansatzweise so gut performten.
Diese Begründung leuchtet auch durchaus ein, wenn man bedenkt, dass man Aldrige nämlich schon sieben Mal zum All-Star gekürt hat, jedoch bisher noch keine Meisterschaftstrophäe seine NBA-Karriere ziert. Das könnte sich gemeinsam mit den vielversprechenden Nets in Zukunft nun vielleicht ändern.
Titelbild: @dylandillinger via Twenty20