NBA Playoff-Finals: Eine Finalserie, die alles geboten hat
Eine Basketball-Saison, an die sich LeBron James-Fans wohl immer erinnern werden: In der Nacht zum 12. Oktober endete die diesjährige Finals-Serie der NBA Playoffs. Mit einem Endergebnis von 4:2 in der Best-of-seven-Serie schlugen die Los Angeles Lakers ihren Kontrahenten, die Miami Heat. Doch nicht nur für Lakers-Fans waren diese Championships spannend zu beobachten. Mit tragischen Verletzungen, ungeahnten Führungswechseln und einem neuen NBA Power-Duo hielten die letzten Spiele doch so einige Überraschungen parat.
Von Anfang an schien der Sieger bereits festzustehen. Wer sollte eine Mannschaft, angeführt von Frontmann LeBron James schon schlagen? Mit nun mehr 260 Playoff-Begegnungen ist er nicht nur Rekordhalter, sondern auch einer der erfahrensten Spieler in diesem Wettbewerb. So war es auch wenig verwunderlich, dass die Lakers die Serie mit einem klaren Sieg von 116:98 einläuteten. Fataler Weise verloren die Heat an diesem Abend nicht nur das Spiel, sondern auch zwei ihrer besten Spieler aufgrund von Verletzungen. So mussten Goran Dragic und Bam Adebayo bis auf Weiteres von der Bank aus zusehen.
Keine Chance für den Underdog?
Auch das zweite Spiel schloss sich im Endergebnis dem ersten an. 124:114 fegten die Lakers Miami entschieden vom Platz. Dem Dream-Team aus Superstar LeBron James und Anthony Davis, welches bei vielen gleich „Shakobe“-Erinnerungen auslöste, war einfach nichts entgegenzusetzen. Die meisten Zuschauer wähnten die Lakers bereits als Titelgewinner, die junge Mannschaft aus Miami war längst als Underdog abgeschrieben.
Doch dann passierte etwas Unglaubliches: In Spiel 3 der Serie sorgte Jimmy Butler mit einem unglaublichen 40-Punkte-Triple-Double, gekrönt von 11 Rebounds und 13 Assists für ordentlich Wirbel. Erst als drittem Spieler in der Geschichte der Playoffs gelang ihm ein solches Kunststück. Klar, dass die Lakers diesem unverhofften Ansturm nichts zu entgegnen wussten. Das Spiel endete 115:104 für Miami und die Basketballnation staunte nicht schlecht.
Die Trophäe bleibt hart umkämpft
In Spiel vier hatten die Lakers wieder Oberwasser. Für den Endstand von 102:96 für das Team aus L.A. lobte man vor allem Defense-König Anthony Davis. Dieser nagelte Jimmy Butler, der ihnen zuvor noch zum Verhängnis geworden war, in der Zone ordentlich fest.
Auf diesen Schachzug antworteten die Heat prompt in Spiel 5. Nach einem harten Kopf-an-Kopf-Rennen mit nicht weniger als 16 Führungswechseln endete das vorletzte Spiel der Serie wieder zugunsten von Jimmy Butlers Team. Dieser wiederholte seine Höchstleistung aus Spiel 3 und fuhr mit einem erneuten Triple-Double alle Geschütze auf.
Am Ende dieser unverhofft hart umkämpften Finals-Serie siegten dennoch die Lakers und allen voran Star LeBron James in Spiel 6. Mit seiner konstant exzellenten Leistung durch die gesamten Playoffs hindurch trug er seine Mannschaft zum Sieg. Für das Team ist dies der 17. Titelgewinn und für LeBron die vierte gewonnene Meisterschaft. Völlig zurecht kürte man ihn im Anschluss erneut einstimmig zum MVP. Viele Fans sind sich dennoch einig: Für diese gute sportliche Begegnung kann man beiden Teams nur gratulieren.