NBA Saison-Analyse: Los Angeles Lakers 2020/21 – Too big to fail? (Teil 1)
Nach dem 17. Titelgewinn des Teams im Vorjahr hatten sich viele Lakers-Fans auf eine vielversprechende Saison 2020/2021 gefreut: Mit dem Power-Duo aus G.O.A.T.-Kandidat LeBron James und Spitzenathlet Anthony Davis an der Spitze, sowie Dennis Schröder als vielversprechender Neuverpflichtung schienen die Champs aus dem Vorjahr einfach zu groß um zu scheitern. Leider sollten sich die treuen Fans dieses Mal in ihren Idolen täuschen.
Am 3. Juni endete der große Playoff-Traum der Lakers jäh im vernichtenden Matchup mit den Phoenix Suns.
Die spannende Playoff-Serie zwischen den Titelverteidigern Los Angeles Lakers und den Durchstartern dieser Saison, den Phoenix Suns, ließ Fans beider Teams zähneklappernd vor Spannung auf den heimischen Sofakissen zurück. Als das Ergebnis mit einer Gesamtbilanz von 4:2 am Ende feststand, war die Enttäuschung auf Seiten der Lakers-Fans vielerorts groß.
Schließlich hatte die Saison aufgrund von einigen vielversprechenden Neuverpflichtungen doch so erfolgsverheißend begonnen. Sicher, der Abschied von einigen bekannten Gesichtern der vorherigen Saison, darunter Danny Green und Javale McGee, welche sich Oklahoma City Thunder und den Cleveland Cavaliers anschlossen, hatte bei einigen Fans zunächst einmal für ein mulmiges Gefühl in der Magengegend gesorgt.
Dennis Schröder und Marc Gasol als neue Hoffnungsträger
Als die Neuverpflichtung des deutschen Top-Athleten Dennis Schröder jedoch die Runde gemacht hatte, welcher als echte Verbesserung auf der Position des ehemaligen Postens von Rajon Rondo angesehen wurde, war diese anfängliche Skepsis rasch vergessen und Sympathisanten des Teams in Violett und Gelb freuten sich einstimmig auf die anbrechende Saison.
Zusätzlich ließ auch die Neuverpflichtung Marc Gasols darauf hoffen, dass der Lakers-Spitzenmann, LeBron James, in dieser Saison einen Floor-Spacer an seiner Seite haben würde, welcher ihm im Angriff den nötigen Raum für den Abschluss lassen würde. Mit Dwight Howard and JaVale McGee, welche zwar beinharte Verteidiger, aber eben keine raumschaffenden Akteure auf dem Court sind, war dies in der vorangegangenen Saison immer zum Problem geworden.
Als zusätzlichen Bonuspunkt wurde Gasol als einer der besten Dreipunktewerfer auf dem Markt gehandelt. Einen Distanzwerfer konnten die Lakers schließlich schon immer gut gebrauchen, das war in der vergangenen Saison schließlich des Öfteren angemerkt worden.
Also: die Zeichen vor dem Anpfiff für die neue Saison standen eigentlich sehr gut – wieso war das diesjährige Lakers Team also dennoch zum Scheitern verurteilt? Mehr dazu erfahrt ihr in Teil 2 dieses Beitrags. Mehr über die letzte Lakers-Saison findet ihr wiederum unter diesem Link.
Titelbild: @irundmv via Twenty20