NBA-Saisonprognosen: Wie kommen die Kelten aus dem Champions-High?

Jaylen Brown von den Boston Celtics mit der Trophäe für die NBA Championship

Die Boston Celtics schweben noch immer auf dem High ihres Championship-Gewinns der 2023/24er NBA-Saison. Nun, da die neue Spielzeit sich in immer rascheren Dribblings nähert, ist es höchste Zeit einen Blick auf die Kelten der 2024/25er Saison zu werfen, bei denen gerade alle Segel auf einen Comeback-Sieg gesetzt werden.

Wer einen Blick auf die NBA-Liste aller Offseason-Moves pro Team wirft, wird rasch feststellen, dass bei den Boston Celtics dort gähnende Leere herrscht. Bis auf die Neuverpflichtung von Lonny Walker IV, der einen Einjahresvertrag unterschrieben hat und den Abgang von Svi Mykhailiuk Richtung Jazz gab es aus Boston in dieser Offseason bisher nichts Interessantes zu vermelden.

Oder in anderen Worten: Die Celtics planen mit eben jenem Championship-Kader zurückzukehren, mit dem sie auch in die Sommerpause gestartet sind. Sam Hauser, Luke Kornet, Neemias Queta, Jayson Tatum, Xavier Tillman und Derrick White wurden in der Zwischenzeit alle re-signed. Besonders die Vertragsverlängerungen von White und Tatum kamen die Franchise hier teuer zu stehen, aber für ein Team mit einer Bilanz von 64 Saisonsiegen und einem Championshiptitel nimmt man eben auch mal die teuren Luxus-Steuern in Kauf. Das große Überthema dieser Offseason lautet für die Kelten also Kontinuität.

Schwachstelle ausgerechnet Fan-Liebling Al Horford?

Ein möglicher Schwachpunkt dieses ansonsten ziemlich vielversprechend anmutenden Coomeback-Plans, könnte hier ausgerechnet der in der vergangenen Saison von der Kritik so gefeierte Al Horford sein. Dieser zählt nicht nur zu den absoluten Fan-Lieblingen der Bostoner, er hat mit seinen 38 Jahren auch schon so ziemlich jeden Spieler der Liga auf dem Parkett angetroffen. Erfahrung kann im Profisport aber oftmals auf Kosten langsam schwindender Gesundheit in den späteren Karrierejahren gehen – eine Befürchtung die viele auch für Horford angesichts der Tatsache, dass er dieses Jahr in seine 18. NBA-Saison geht, hegen. Sollte er sich tatsächlich geschwächt zeigen, könnten die Celtics im Paint verwundbar werden, vor allem, wenn Kristaps Porzingis weiterhin mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hat und Xavier Tillman noch nicht für seine ersten Primetime-Minuten bereit ist.

Dieser mögliche Kritikpunkt am weitgehend unverändert zurückkehrenden Bostoner-Kader besteht aber, wie man sehen kann, aus sehr vielen Kassandrarufen in Form von Wenns und Abers. Feststeht, dass die Celtics in der vergangenen Spielzeit kaum zu schlagen waren und wenn sie mit demselben Kader antreten, wird sich hieran wohl auch wenig ändern.

Sogar auf der offiziellen Website der Liga lässt man sich daher zu einer ziemlich deutlich formulierten Zukunftsprognose hinreißen: „Boston zeigt sich gegenüber allen anderen Teams zuversichtlich. Bei guter Gesundheit wird die Meisterschaft 2025 wohl auf die eine oder andere Weise in Boston stattfinden.“

Dies ist eine recht treffende Formulierung, denn das letzte Mal, dass den Celtics eine Back-to-Back-Championship gelang war in der Saison 1968/69, was verdeutlicht, wie schwer dies selbst für das erfolgreichste Team der Ligageschichte ist. Dass es die Celtics aber bis in die letzten Playoff-Runden schaffen könnten, ist wohl keine allzu gewagte These.

Foto: AFP

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