NBA: Schröder klagt über Corona-Protokoll der Liga
Am vergangenen Samstag konnte die deutsche NBA-Größe Dennis Schröder nach vier ausgesessenen Spielen in der Corona-Protokoll-Zwangspause endlich wieder auf das NBA-Parkett zurückkehren. Im Nachgang des Matches gegen die Portland Trail Blazers äußerte sich der frischgebackene Los Angeles Lakers Spieler nun ungehalten über das Gesundheitsprotokoll der Liga.
„Die NBA muss es besser machen, denke ich“, wollte Schröder seine Ausführungen in einer Online Videokonferenz beginnen, ehe die Verbindung unterbrochen wurde. Grund für seine Frustration scheint wohl zu sein, dass sowohl der Deutsche, als auch die Person, die ihn mutmaßlich mit dem Corona-Virus hätte infizieren können, zu keinem Zeitpunkt einen positiven Test zurückbekommen hatten.
Zwangspause trotz negativer Tests
Die Testergebnisse von ihm und dem mutmaßlichen Infektionskontakt, in dessen Haus sich Schröder für einige Stunden aufgehalten hatte, waren also beide negativ und dennoch musste Schröder in der Quarantäne ausharren.
Die Zeit im Gästehaus seines Anwesens vertrieb sich der 27-Jährige offenbar mit Videospielen und Workouts, vermisste jedoch schmerzlich das regelmäßige Training mit seiner Mannschaft und die Routine, welche er sich in seinem neuen Verein geschaffen hatte. „Wir wollen nicht, dass das noch einmal passiert“, schloss Schröder sein Fazit über seinen Spielausfall.
Zumindest in Teilen ist Schröders Frustration auch verständlich. Schließlich performt der deutsche Superstar in der angebrochenen regulären Saison momentan so gut wie noch nie. Bei regelmäßigen Einsätzen, zum Teil auch als Ersatzmann für die verletzte Vereinsgröße Anthony Davis, befindet sich der gebürtige Braunschweiger gerade auf einem regelrechten Höhenflug.
Der Wiedereinstieg glückt
Allzu große Sorgen, dass er während seiner Abwesenheit vielleicht den Anschluss verpasst haben könnte, muss sich der Point Guard allerdings nicht machen: sein erstes Spiel nach der Pause konnten er und seine Lakers nämlich wacker mit 102:93 für sich entscheiden.
Im Anschluss an das Match gegen die Blazers fand sogar Teamchef LeBron James rühmende Worte für den deutschen Star: „Seine Energie allein verschafft uns einen Funken. Ihn wieder in unserem Lineup zu haben, bedeutet so viel für unsere Mannschaft. Das war sehr wichtig.“
Und Schröder hat dieses Lob verdient. 13 seiner insgesamt 22 Punkte legte der feurige Basketballer nämlich im alles entscheidenden zweiten Viertel auf und konnte sich dazu noch in der Verteidigung gegen die gegnerische Ligagröße Damian Lillard durchsetzen.
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