NBA Trade-Deadline: Wohin verschlug es die Deutschen?

Moritz Wagner

Auf einmal ging es dann doch ganz schön Hopplahopp, als sich die NBA Trade-Deadline vergangene Woche dem Ende neigte und unter anderem auch drei deutsche Spieler plötzlich mit einem neuen Team dastanden. So werden zukünftig sowohl Daniel Theis, Moritz Wagner und Isaiah Hartenstein für drei neue Teams auflaufen.

Tatsächlich wurden Theiß und Wagner auch noch im selben Trade zwischen wiederum drei verschiedenen Mannschaften hin und her getauscht.

Wer bei all den Irrungen und Wirrungen um unsere Ex-BBL-Stars ein wenig den Faden verloren hat, muss allerdings nicht verzagen. In diesem Artikel von basketball-magazin.com haben wir für euch die Angelegenheit noch einmal minutiös aufgedröselt.

Das gab es seit 1990 nicht mehr

Von den momentan sechs deutschen Spielern in der NBA wechselten durch die kürzlichen Entwicklungen immerhin drei ihren Stammsitz. Des Weiteren waren gleich zwei davon an einem Trade zwischen den Boston Celtics, den Chicago Bulls und den Washington Wizards beteiligt.

So wird der bisher in Boston ansässige Theis demnächst im rot-weißen Dress der Chicago Bulls auflaufen, während Moritz Wagner wiederum aus Washington zu den Celtics wechselt.

Es ist übrigens erst das zweite Mal in der Geschichte der NBA, dass gleich zwei deutsche Spieler in einem Austausch die Teams wechselten. Das letzte Mal geschah dies 1990 mit Chris Welp und Uwe Blab.

Muss Theis künftig auf die Bank?

Theis erwartet in Chicago wahrscheinlich leider keine allzu rosige Zukunft. Schließlich haben sich die Bulls dieses Jahr mit dem Sensationstrade um Nikola Vucevic bereits einen prestigeträchtigen Center ins Team geholt. War der Deutsche bei den Celtics noch auf dem Feld eine wichtige Figur, wird er demnächst wohl mehr Zeit auf der Bank verbringen müssen.

Einen Lichtblick gibt es jedoch: In Chicago kommt es zum Wiedersehen mit Chris Fleming. Theis‘ Bundestrainer aus 2017 ist dort nämlich als Assistant Coach beschäftigt.

Mehr Glück für Wagner und Hartenstein

Etwas glücklicher haben es da Moritz Wagner und Isaiah Hartenstein getroffen. Hatte Wagner in Washington häufig mit wechselnden Rollen auf dem Court und inkonsistenten Einsatzzeiten zu kämpfen, hat er in Boston nun die Chance, endlich einen festen Platz im Roster einzunehmen.

Ähnlich ergeht es auch Hartenstein. Dieser hatte in Denver nämlich durchschnittlich kaum mehr als zehn Minuten auf dem Court, um sein Talent zu beweisen. Bei den Cleveland Cavaliers, zu denen er gewechselt ist, dürfte seine Spielzeit aber deutlich länger ausfallen. 

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