NBA: Wie die Rockets vom Harden-Trade profitieren

James Harden gegen LeBron James

Es schien eine gar endlos währende Miesere zu sein, in der sich das NBA-Team Houston Rockets und ihr Superstar James Harden befanden. Harden wollte unbedingt das Team wechseln, Erstere hatten unter dessen Unmut zu leiden. Lange Zeit schien keine der beiden Parteien glücklich über die Situation.

Nachdem der Guard vor Kurzem endlich zu den Brooklyn Nets abgewandert ist, kann man sich in H-Town auf neue Zukunftsmusik besinnen.

Anfangs schien es noch so, als wollten sich die Rockets beim Harden-Deal keine Eile machen lassen. Lange Zeit wurde das Schnauben und Toben des Superstars noch ignoriert und erst einmal abgewartet. Auch basketball-magazin.com hat euch damals schon über Aktenzeichen „the Beard“ auf dem Laufenden gehalten, als noch kein Trade in Sicht war.

Frischer Wind

Was unsere Redaktion damals schon antizipiert hat, ist nun wahr geworden: die Brooklyn Nets haben einen neuen Verteidiger und der quängelnde Harden darf sich darüber freuen, seinen Willen bekommen zu haben, nachdem er sich vergangene Woche noch lautstark in einem Interview über die Rockets ausgelassen hatte.

Aber da liegt der Hase im Pfeffer: Auch für die Rockets dürfte dies am Ende doch ein profitabler Tausch gewesen sein. Der Mega-Deal, an welchem unter anderem auch die Indiana Pacers und die Cleveland Cavaliers beteiligt waren, bedeutet für sie vor allem auch wieder etwas mehr Ruhe in den eigenen Reihen.

Post-Harden Spirit überrollt die Spurs

Nicht alle von Hardens Ex-Teamkollegen waren nämlich begeistert von dessen andauernder Meckerei. Wie in einem Beitrag von Spox zu lesen ist, äußerte sich Center-Spieler DeMarcus Cousins bereits vor dem offiziellen Wechsel kritisch gegenüber dem Verhalten des Superstars: „Der fehlende Respekt war schon vor irgendeinem Interview allgegenwärtig.“

Ähnlich lässt sich eine kürzliche Äußerung von Trainer Silas deuten, welcher sich im Nachgang der erfolgreichen Partie gegen die San Antonio Spurs in der Nacht zum vergangenen Freitag (15. Januar), über den wiedergekehrten Spirit seines Teams freute.

Happy End für alle?

Leere Komplimente kann man dem Head Coach übrigens auch nicht unterstellen. Die erste Basketball-Partie nach dem Harden-Abschied haben die Rockets nämlich gewonnen (109:105 gegen die San Antonio Spurs) und das obwohl neben ihrem ehemaligen Frontman auch die Spitzenspieler Gordon und Wall verletzungsbedingt ausgefallen waren.

Die Hoffnung auf eine „neue Richtung“, wie es Eric Gordon kürzlich fasste, scheint das ganze Team zu beflügeln. Es sieht also ganz so aus, als könnte die Akte „Harden-Blockbuster“ am Ende doch mit einer Win-Win-Situation für beide Seiten geschlossen werden.

Titelbild: AFP

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