NBA-Wochenendhighlights: Bittere Niederlagen für Heat und Magic
Autsch, sowohl die Miami Heat (vs. die Brooklyn Nets 95:110), als auch die Orlando Magic (vs. die Sacramento Kings 110:114 OT) mussten an diesem NBA-Wochenende eine richtig bittere Niederlage hinnehmen: Bei den Magic zeichnete sich bereits ein klarer Sieg ab, wäre da nicht ein teuer zu bezahlender Turnover Cole Anthonys in den entscheidenden Sekunden gewesen, bei den Heat kann nur ein Totalausfall zur Diagnose gereichen. Kurios wurde es zudem noch in Toronto…
Der Sieg für Orlando Magic schien in der Nacht zum Sonntag schon zum Greifen nahe, doch dann verschuldete ihr Guard Cole Anthony einen Turnover, der die gegnerischen Sacramento Kings in die Overtime rettete und die Magic somit am Ende teuer zu stehen kam. Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch etwa 15 Sekunden auf der Spieluhr und die Magic lagen mit +2 Punkten in Front.
Zu ihrem Unglück hatten sie die Rechnung jedoch ohne den Killer-Instinkt von Davion Mitchell von den Kings gemacht: An der eigenen Dreierlinie des Magic-Guards luchste er diesem den Spielball ab und verwandelte zwei schnelle Punkte, die Sacramento die rettende Overtime und damit schließlich auch den 114:110-Sieg bescherten.
Einziger Lichtblick dürfte nach dieser Niederlage die Erinnerung an eine erneute Glanzleistung der Wagner-Brüder in dieser Partie gewesen sein: Franz spielte sich mit einer Statline von 19 Zählern, 9 Rebounds, 3 Assists und 2 Steals zum Topscorer der Partie. Zudem wusste er mit einigen starken Drives zu beeindrucken. Bruder Moritz kam von der Bank auf 15 Punkte, 6 Rebounds und 5 Assists und lieferte mit einem fiesen Poster-Dunk den Hammer(*Augenzwinker, Augenzwinker*) des Abends. (An dieser Stelle sei noch einmal lobend der Social Media Grind der Orlando Magic hervorgehoben – immer wieder ein Highlight!)
Nächste Niederlage für Miami
Ähnlich unerfolgreich waren an diesem Wochenende übrigens die Miami Heat. Nach der kürzlichen Pleite gegen die Golden State Warriors – wo aus Frust beinahe schon die Fäuste geflogen wären – hagelte es nun im Matchup mit den Brooklyn Nets gleich die nächste Abreibung für das vor Kurzem noch erstplatzierte Team des Ostens.
Während dieser Partie riss der Strom an Tiefschlägen für die Heat auch einfach nicht ab: Zunächst mussten sie nach dem Seitenwechsel den bisher höchsten Rückstand der gesamten Saison von 37 Punkten hinnehmen, dann mangelte es auch noch am Scoring (Bam Adebayo war mit 14 Punkten am Ende der Partie bereits teaminterner Topscorer) und schließlich erwischte auch noch der Team-Star Jimmy Butler einen ganz üblen Abend (7, 2/9 FG, -26). Dies war nun bereits die vierte Niederlage der Heat in Folge und dass obwohl ihre Gegner (die Sixers, die Warriors sowie zuletzt außerdem die Knicks) meist nur in B-Besetzung anrückten.
„Wir sind nicht so sehr beunruhigt, dass wir in Panik verfallen, aber wir müssen ein paar Sachen ändern“, lautete Kyle Lowrys (12, -27) Fazit nach der erneuten Pleite seiner Farben.
Feueralarm in Toronto
Nebenbei bemerkt: In Toronto sorgte ein kurioser Zwischenfall für eine einstündige Unterbrechung der Partie der Raptors gegen die Indiana Pacers: Unter dem Hallendach hatte doch tatsächlich ein Lautsprecher Feuer gefangen. Aus Sicherheitsgründen musste die gesamte Arena evakuiert werden.
Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gastgeber jedoch bereits 66:38 vorne und als die Partie schließlich nach allen nötigen Sicherheitschecks wieder fortgesetzt werden konnte, war ein klarer Sieg der Raptors auch schon bald in Sicht. Am Ende siegten die Hausherren dann auch ganz klar 131:91, wichtigster Akteur und Topscorer war Pascal Siakam, der 23 Zähler, 7 Assists und 6 Rebounds sowie 3 Steals in 31 Minuten aufs Parkett zauberte. Die Pacers hingegen wirkten an diesem Abend – man möge mir diesen katastrophalen Wortwitz verzeihen – etwas ausgebrannt.
Foto: AFP