Trotz 35 Baldwin-Punkten: NINERS Chemnitz gegen BG Göttingen siegreich
Beharrlich klettern die NINERS Chemnitz aktuell gen Spitze: Der Sieg am Mittwochabend lässt die Sachsen auf Rang drei der aktuellen Tabelle aufsteigen. Spannend blieb die Partie bis kurz vor dem Ende dennoch. Am Ende war es Niklas Wimberg, der die Chemnitzer zum knappen 87:86-Sieg blockte.
Die Göttinger brauchten als Gäste in der Fremden etwas länger, um in den Groove zu finden. Mitte des ersten Viertels hatten sie sich die Messe Chemnitz dann aber zu eigen gemacht und glichen dank Stephen Brown zum 15:15 aus. Besonders Kamar Baldwin legte für die Veilchen im ersten Viertel einen Raketenstart hin und verwandelte sogleich einmal 14 Punkte. Bis zum Ende der Partie sollte er sich mit 35 Zählern zum Topscorer des Abends geschossen haben.
Unentschieden 23:23 ging es dann in den zweiten Durchgang. Die Göttinger nutzten das soeben entfachte Feuer und zogen rasch zum 28:37 davon. Nur Baldwin wurde von der wachgewordenen Chemnitzer Verteidigung in die Mangel genommen, die lediglich fünf Punkte des Meisterschützen zuließ. Nichtsdestoweniger versenkte dieser kurz darauf einen formvollendeten Dreier zum 51:40 für die BG Göttingen. Mit diesem Zwischenstand gingen die Teams dann auch in die Halbzeitpause.
Allerletzte Eisenbahn für die Chemnitzer
Nach dem Seitenwechsel war es wieder Baldwin, der für die Veilchen punktete. Mit schmucken 30 Zählern sollte dieser schließlich ins letzte Viertel einziehen. Mit einem Zwischenstand von 73:60 für die Veilchen in der 30.Spielminute sah die Partie für die Göttinger nun schon beinahe gewonnen aus.
– Aber eben nur beinahe! 50 Sekunden vor dem Schlussbuzzer im vierten Viertel hatten sich die Chemnitzer auf einmal wieder auf 85:86 herangekämpft. Göttingen ließ zur Auszeit pfeifen, was sich dieses Mal jedoch eher zum Unglück der Veilchen entwickeln sollte. Den Einwurf nach der kurzen Unterbrechung vergaben sie und machten somit die Bahn frei für zwei Susinskas-Punkte von gegnerischer Seite und damit eben auch für die 87:86-Führing der Chemnitzer. In der Stunde der Not blies nun natürlich wieder Baldwin zum Angriff, der an diesem Abend immerhin einen Lauf zu haben schien.
Entschlossen schmiss sich diesem jedoch nun Niklas Wimberg in den Weg, welcher den gegnerischen Ball geradeso mit den Fingerspitzen zu fassen bekam. Der Ball ging ins Aus. Mit 2,2 Sekunden auf der Uhr wagte Baldwin den letzten Versuch per Dreier – vergebens, die Partie war verloren und Chemnitz 87:86 in letzter Sekunde siegreich.
Foto: Jan Stimpel