Sieg im Krimi gegen Heidelberg: NINERS Chemnitz sichern sich den dritten Tabellenplatz
Der Aufsteiger aus dem Vorjahr im Duell mit dem Aufsteiger dieser Saison: Das Zusammentreffen der Niners Chemnitz mit den MLP Academics Heidelberg hätte spannender nicht sein können. Bis zum Schluss lieferten sich beide Teams ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen, doch dann verfehlte der letzte Distanzwurf der Heidelberger sein Ziel.
Den Zuschauern auf den Chemnitzer Rängen wurde in diesem Spiel gleich von Beginn an viel geboten. So entwickelte sich bereits das erste Viertel zu einem spannenden Duell zwischen Niklas Wimberg und Brekkott Chapman. Letzterer tütete für Heidelberg aus der Kalten gleich acht der zwölf ersten Zähler ein. Doch auch Nationalspieler Wimberg stellte sein Talent als Scharfschütze am Brett zur Schau und verwandelte 13 der 16 Initiationstreffer der Chemnitzer.
Nach dem ersten Viertel hatten so bereits die Chemnitzer die Nase 22:18 vorne, was sich in der Retroperspektive als erstes Wetterleuchten auf den späteren Heimsieg deuten lässt. Während des Spiels selbst wendete sich nach diesem ersten erfolgreichen Viertel für die NINERS jedoch zunächst erst einmal wieder das Blatt, da Philipp Heyden für Heidelberg das Ruder übernahm. Einen persönlichen 8:0-Lauf Heydens später, welcher sich zum 13:0-Lauf für Chemnitz weiterentwickeln sollte, führten die Academics zur Halbzeitpause plötzlich 38:33.
Massenat bringt den Ausgleich
Nach kurzer Unterbrechung begann das Wechselspiel nun allerdings von Neuem: Frantz Massenat versenkte gleich zu Beginn des dritten Viertels drei krachende Dreier und die Führung schwenkte 39:38 wieder zugunsten der Chemnitzer um. Bis zum Schlussviertel vergrößerten die Hausherren den Abstand leicht auf 55:49. Nun wurde es noch einmal spannend, denn die Gäste glichen in der 37.Spielminute zum 64:64 aus.
Während die letzten Minuten auf der Spieluhr verronnen, ließen beide Mannschaften in der Summe viel zu viele Chancen liegen. Am ärgerlichsten für alle Towers-Fans war aber wohl Heidelbergs letzter Versuch vor dem Schlussbuzzer noch einmal gleichzuziehen: Mit einem finalen Wurf aus der Distanz hätten die Heidelberger noch einmal die Chance auf die Wende gehabt, doch der Ball wollte einfach nicht durch die Reuse gehen. 2.850 Zuschauer in der Messe Chemnitz bejubelten daraufhin den 67:64-Sieg und den somit ebenfalls errungenen dritten Tabellenplatz der NINERS.
Foto: Jan Stimpel