NINERS Chemnitz weiterhin auf Playoffkurs
Auf mitunter 20 Punkte war der Vorsprung der NINERS Chemnitz zwischenzeitlich in der Partie gegen die JobStairs GIESSEN 46ers angewachsen, bis sie ihre Herausforderer schließlich 82:75 schlugen. Mit diesem Heimsieg zementieren die Sachsen ihren aktuellen Anspruch auf den Einzug in die Playoffs. Momentan steht das Team aus Chemnitz auf dem siebten Tabellenplatz der easyCredit-BBL.
Dabei starteten die Teams zunächst auf Augenhöhe in die Partie vor aufgrund von aktuellen Corona-Bestimmungen leeren Rängen in Chemnitz. Zunächst versenkte der nachverpflichtete Trent Lockett zwei Punkte für die 46ers. Diese wurden noch innerhalb der ersten Spielminute jedoch vom gegnerischen Kendale McCullum von der Midrange pariert. Bis zum Ende der ersten zehn Minuten hatten sich die NINERS jedoch dann bereits einen leichten 24:17-Vorsprung erarbeitet.
Ein starker Dreier von Brayon Blake, welcher wieder auf 20:24 stellte, sorgte zum Anbruch des zweiten Viertels noch einmal für Hoffnung in den Reihen der Gießener. Blake war es übrigens auch, welcher sich mit NINERS-Athlet Malte Ziegenhagen ein interessantes Duell von der Dreierlinie aus liefern sollte. Am Ende verlief jedoch auch dieses geradezu prophetisch für den restlichen Spielverlauf: Ziegenhagen versuchte sich siebenmal und traf immerhin vier Distanzwürfe. Blake wagte sich sogar neunmal an die Linie, er traf aber nur zweimal. Mangelndes Wurfglück aus der Distanz (0/6), sowie aus dem Feld (36.7%-Wurfquote), sorgte so schlussendlich dafür, dass sich die 46ers mit einem Rückstand von 32:47 in die Kabinen verabschieden mussten.
20-Punkte-Rückstand im dritten Viertel
Nach dem Seitenwechsel wurde es für die Gießener dann richtig bitter: Lockett, Susinskas und Atkins stellten für die NINERS auf 54:34, was einen 20-Punkte-Rückstand für die 46ers bedeutete. Diese bewiesen jedoch noch einmal Kampfeswillen. Es begann eine halsbrecherische Aufholjagd der Mittelhessen, welche durch einen gekonnten And-One von Tate in einem Zwischenstand von 55:58 gipfelte.
Leider fehlte den 46ers anschließend offenbar die Puste, das so geschaffene Momentum auch adäquat nutzen zu können: Bis zum Viertelende waren die NINERS bereits wieder auf 63:57 enteilt. Bis zum Schlussbuzzer war der Abstand zwischen den siegreichen Chemnitzern und den erbittert, wenn auch erfolglos kämpfenden 46ers sogar noch um ein weiteres Pünktchen angewachsen (82:75 Endstand).
Übrigens: wie hart umkämpft das Match trotz des zeitweise hohen Abstands zwischen beiden Teams war, beweist unter anderem auch die Anzahl der Foulpfiffe: Satte achtundvierzigmal schrillte in Chemnitz die Trillerpfeife! Dies sorgte nicht zuletzt dafür, dass beide Teams noch auf dem Court schwitzen mussten, während die Spieler des Parallelmatches zwischen Bayreuth und Frankfurt (Endstand 85:72) bereits unter der wohlverdienten Dusche standen.
Foto: Jan Stimpel