Olympia: Deutschlands Weltmeisterteam steht im Halbfinale
Nach einem mitreißenden Viertelfinale gegen Griechenland, welches das deutsche Basketball-Herren-Team am Ende 76:63 für sich entscheiden konnte, stehen unsere amtierenden Weltmeister nun im Halbfinale bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
Ab jetzt geht es um die Medaillen. Das Team von Bundestrainer Gordon Herbert steht nach dem Halbfinalsieg gegen Griechenland in der Runde der letzten Vier. Das Matchup gegen das Team um NBA-Star Giannis Antetokounmpo erwies sich als zähes Rennen.
Das war unter anderem dem leichten Fehlstart geschuldet, den sich das DBB-Aufgebot leistete: Nach den ersten vier Minuten lag Griechenland bereits 10:2 vorne. Ehe sich Schröder und Co. versahen, waren die Griechen auf 16:4 (6. Spielminute) davongezogen. Die deutschen Würfe wollten einfach nicht fallen, dem Team fehlte das Tempo und offensiv kam auf diese Weise einfach kein guter Rhythmus zustande. Mit einem Zwischenstand von 11:21 ging es in eine ernüchternde Viertelpause.
Wie so üblich, wenn unter den DBB-Herren die Stimmung am Tiefpunkt ist, ist das das Signal für einen ganz bestimmten Spieler: Moritz Wagner. Dieser übernahm von der Bank kommend das Ruder und sorgte als Stimmungs-, sowie Punktemacher für die ersten wichtigen Akzente (16:21, 12. Spielminute). Bis zur Halbzeitpause hatten sich unsere Weltmeister wieder auf 36:36 rehabilitiert. Antetokounmpo, der zu diesem Zeitpunkt bei 10 Treffern stand, zeigte sich auf dem Weg in die Kabine mit konsternierter Miene.
Franz Wagner sorgt für erste deutsche Führung
Die erste deutsche Führung ließ dennoch eine ganze Weile auf sich warten: Erst nach 27 Spielminuten und sehr zähem hin und her, sorgte Franz Wagner für das 50:47. Nun schien das Siegel endlich gebrochen. Thiemann schickte gleich zwei Treffer hinterher, die für den ersten leichten Puffer sorgten. Mit einem Zwischenstand von 59:52 ging es in den Schlussabschnitt.
Die letzten 10 Minuten wurden geprägt von Deutschlands üblichen Verdächtigen: Franz Wagner gab in der Offensive den Ton an und sorgte somit dafür, dass die Führung in den zweistelligen Bereich anwuchs (67:57, 37. Minute). Dennis Schröder sorgte mit einem Dagger zwei Minuten vor Schluss für den fulminanten Schlussakkord.
Foto: AFP