Orlando Magic: Knapper Sieg und Playoff-Kurs
Die Orlando Magic konnten in der vergangenen Nacht einen denkbar knappen 104:103-Sieg bei den Portland Trail Blazers einfahren. Franz Wagner legte sich hierfür mit 20 Punkten als Topscorer ins Zeug. Im Osten steht das junge Team derzeit auf Rang fünf, während die Playoffs immer näher und näher rücken.
Immer höher hinaus wollen die Orlando Magic rund um das Berliner Brüderpaar Franz und Moritz Wagner. Immer selbstkritischer gehen die jungen Spieler mit sich selbst ins Gericht in ihrem Streben, kurz vor den Playoffs noch Perfektion zu erreichen.
„Man will ein hervorragendes Spiel abliefern, aber Basketball ist ein unvollkommenes Spiel“, urteilte so beispielsweise Jalen Suggs, der 1:19 Minuten vor Schluss die letzten Punkte für Orlando von der Freiwurflinie aus erzielte. „Es ist wichtig, das zu verstehen. Wir haben heute Abend etwas gelernt. Wir müssen noch besser werden, aber wir haben einen Sieg errungen.“
Hiermit spielte der Point Guard wohl vor allem auf die letzten zweieinhalb Minuten der Partie an, in der die Magic eine 102:93-Führung kurz vor knapp beinahe in die Katastrophe gesteuert hätten: Dalano Banton und Jabari Walker hatten für Portland in schneller Abfolge zwei Dreier eingesetzt, durch die es noch einmal denkbar knapp wurde. Am Ende retteten die Magic ihren Sieg jedoch.
Mut zur Lücke
Coach Jamahl Mosley hatte durch seinen 100sten Karriere-Sieg, den er mit dieser Partie einfuhr, eigentlich doppelten Grund zum Feiern. Dennoch stimmte auch er stimmte in die kritische Grundstimmung mit ein: „Das ist ein Sieg, aus dem wir lernen werden. Es ist wichtig, dass wir jeden Abend mit Respekt an die Sache rangehen, wenn wir aus der Kabine treten.“
Sicherlich ein weiser Rat, dennoch sollten die Magic auch nicht zu hart mit sich ins Gericht ziehen. Sicher, der 104:103-Sieg in der vergangenen Nacht war denkbar knapp, aber immer noch ein wichtiger Erfolg so kurz vor den Playoffs. Noch dazu hängte sich das gesamte Team mit rein. Jeder Spieler aus der Starting Five ging mit mindestens 14 Zählern aus der Partie, sodass dem Kader mangelnder Wille eigentlich kaum vorzuwerfen ist.
Foto: AFP