Orlando Magic nach wilder Partie gegen Washington siegreich
Die Orlando Magic konnten ihre Siegesserie ausbauen und durch einen 119:109-Erfolg gegen die Washington Wizards in der vergangenen Nacht nun auch das achte der letzten neun Spiele für sich entscheiden. Franz und Moritz Wagner leisteten beide einen entscheidenden Beitrag, wild anzusehen war diese Partie dennoch.
Während der ersten Halbzeit schien Franz Wagner der einzige Spieler der Magic zu sein, der einen geraden Wurf hinbekam. 28 Punkte (9/15 FG, 3/7 3P), 5 Rebounds und 2 Blocks sollten am Ende dieser Partie für ihn herumkommen, was sich durchaus sehen lassen kann. Der Rest des Orlando-Kaders musste wohl erst in die Partie finden – vielleicht waren sie von den Spielern aus Washington auch verzaubert worden? – jedenfalls lag das Team aus Florida bereits zur Mitte des zweiten Viertels mit -21 Punkten hinten.
Dann zog das Team um die beiden Wagner-Brüder jedoch die Notbremse, beziehungsweise in der Defense endlich an. Nach der Pause gelang den Magic durch diesen Strategiewechsel dann auch wieder der Ausgleich. „Es ist eine zusammengewachsene Gruppe, die gerne verteidigt, sich gegenseitig deckt, richtig spielt und füreinander da ist“, erklärte Magic-Trainer Jamahl Mosley diesen Schlüsselmoment für die Partie. „Wir haben darüber gesprochen. Das war das Thema in der Halbzeitpause.“
Nun flutschte es wieder für die Magic. Paolo Banchero, der auf starke 25 Zähler (10/20) und 10 Assists kam bewies sich erneut als wichtige Säule in der Spielaufstellung. Der entscheidende Run zum Sieg erfolgte dennoch erst vier Minuten vor dem Schlussbuzzer. Moritz Wagner, dem 16 Punkte und sechs Rebounds gelangen, verwandelte in dieser Phase ein And-1, sowie einen hübschen Dreier. Jalen Suggs, der nochmals 19 Punkte beisteuerte, machte dann per Sidestep-Dreier den Schlussstrich unter einem 15:4-Lauf, der Orlando schließlich den Sieg einbrachte.
Jordan Poole wirft beinahe im Sitzen
Für das wahre Highlight der Partie sorgte jedoch eigentlich ein gegnerischer Spieler: Jordan Poole ging Ende des ersten Viertels zu Boden und sorgte dann mit einer wilden Beinahe-Aktion für großes Gelächter, da er beinahe aus dem Sitzen geworfen hätte. Die Bank stiftete ihn jedenfalls lautstark johlend dazu an. Am Ende ein bezeichnender Moment aus einer Partie, die von so vielen seltsamen Irrungen und Wirrungen geprägt war.
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