Parker Jackson-Cartwright und seine 41-Punkte-Gala
Hinter dem was auf den ersten Blick wie ein solider 89:81-Sieg für die Telekom Baskets Bonn im zweiten Viertelfinalspiel aussah, versteckte sich eigentlich eine wahre Galavorstellung ihres Point Guards Parker Jackson-Cartwright.
41 Punkte, darunter auch acht spektakuläre Dreier, zimmerte dieser durch die Reuse der gastierenden Hamburg Towers, die somit auch im zweiten Spiel der Playoff-Serie gegen die Bonner am Ende den Kürzeren zogen. Aber was sollte man einer so glücklichen Wurfhand auch endgegensetzen?
Nun, noch am Anfang dieser Partie hatte die Hamburger Antwort auf diese Frage „jede Menge Power“ geheißen. Jedenfalls machte dies nach dem wahren Raketenstart, den die Hanseaten auswärts aufs Parkett legten allen Anschein: Caleb Homesley gab mit zwei frühen und vernichtenden Blocks unmissverständlich zu verstehen, dass er so schnell keinen Bonner Basketballer passieren lassen würde, derweil machte Max DiLeo in der Offensive Druck. Dieses Gespann erzwang so nach kurzer Zeit nicht nur eine schmucke 9:2-Führung, sondern auch die erste Bonner Auszeit.
Nach einem wenig erfolgreichen ersten Viertel machten die Bonner im zweiten Durchlauf einen nun immer verzweifelteren Eindruck. Waghalsige aber zu allem Unglück der Hausherren auch noch unerfolgreiche Einzelaktionen stellten sich schließlich ebenso wenig als erfolgreiches Mittel gegen die Hamburger Dampfwalzentechnik heraus. 37:46 fielen die Gastgeber bis zur Halbzeitunterbrechung zurück.
Das Bonner Mittel der Wahl? – Ganz viele Dreier
Nach dem Seitenwechsel fanden die Bonner dann endlich in ihren Rhythmus zurück und ließen kurz darauf auch schon einen waren Dreier-Hagel auf die Towers niedergehen. Skyler Bowlin war es, der kurz darauf mit einem Treffer von Downtown für den 56:55-Führungswechsel für die Hausherren sorgte. Nun übernahm Parker Jackson-Cartwright, alias der Mann des Abends, und sorgte schließlich kurz darauf für den 66:62-Zwischenstand vor dem letzten Viertel.
In dieses fegten die Bonner wie ein Wirbelsturm hinein und die Hanseaten entpuppten sich doch tatsächlich als nicht wetterfest: Während es die Gastgeber weiterhin aus allen Richtungen Treffer regnen ließen, zweigten sich nach zwei Minuten im letzten Durchgang und nach einem 65:73-Zwischenstand aus Sicht der Hamburger doch tatsächlich erste Ermüdungserscheinungen bei den Gästen.
Diese verkürzten kurz darauf auf spektakuläre Weise dank einiger gut gesetzter Dreier zwar noch einmal auf 78:79, als kurz darauf jedoch die Crunchtime und damit, wie es auf der offiziellen BBL-Website so schön heißt die „PJC-Zeit“ begann, waren die Towers dann endgültig abgemeldet. Der MVP Jackson-Cartwright führte die Bonner mi Bravour zum 89:81-Sieg und damit auch zum zweiten Sieg im Playoff-Viertelfinale.
Titelbild: AFP