Robertson, Russell, Chamberlain: Das waren die Stars der 1960er (Teil 1)
Als die „Dekade der Dominanz“ werden die 1960er im offiziellen Rückblick der NBA bezeichnet. Und tatsächlich fällt die Auswahl zwischen all den Megastars dieses Sportes, die diesem Jahrzehnt ihren Stempel aufdrückten, schwer:
Von Walt Bellamy, der eine der spektakulärsten Rookie Seasons überhaupt hinlegte, über Jerry Lucas, den wohl größten Rebounder seiner Tage, Sam Jones, Boston Celtic mit Legendenstatus oder Hal Greer, der es allein in den 1960ern neunmal ins All-Star Game schaffte. Dann waren da natürlich noch Bob Pettit, einer der ersten Superstars der NBA, Jerry West, alias die Blaupause für das NBA Logo oder aber der übermäßig begabte Unglücksrabe Elgin Baylor, der mit seinen Los Angeles Lakers immer wieder in den Finals scheiterte. – Doch es gibt noch drei weitere Spieler der 1960er, die all diese Rekorde noch einmal toppen können.
Oscar Robertson
Robertson war der erste Spieler, der über den Verlauf einer gesamten Saison im Durchschnitt ein Triple Double erspielte. Tatsächlich gelang dem dynamischen Robertson dies in gleich fünf Seasons ganz zu Anfang seiner NBA Karriere: In den 1960ern erspielte er also gleich mehrfach 29+ Punkte, 8+ Rebounds und 10+ Assists pro Spiel.
Bill Russell
Die Basketball-Ikone war der Dreh- und Angelpunkt von neun Championship-Teams der Boston Celtics in den 1960er Jahren. Bis zu seinem Karriereende 1969 wurde Russell regelmäßig ins All-Star Team gewählt und zum All-NBA Player gekürt. Allein in diesem Jahrzehnt zeichnete man ihn viermal zum MVP aus.
Wilt Chamberlain
Wilt Chamberlain ist heute vor allem für zwei Dinge bekannt: Sein 100 Punkte Spiel und seine Rivalität mit dem zuvor genannten Russell. Das gesamte Jahrzehnt hindurch – und hier dürfte sich allen Durchschnittsbasketballern da draußen der Kopf drehen – erspielte Chamberlain im Schnitt 34+ Punkte pro Partie, was ihn zum siebenmaligen Scoring Champion machte und 24+ Rebounds pro Spiel, was ihn zum achtmaligen Rebounding Champion machte.
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