Sacramento Kings ziehen ins In-Season-Viertelfinale ein
Um es kurz zu machen: Die Golden State Warriors haben sich im letzten Gruppenspiel des In-Season Tournaments gegen die Sacramento Kings keinen Gefallen getan. Am Ende waren es zwei selbstverschuldete Turnovers, die den Kings die Chance zum 124:123-Sieg in allerletzter Sekunde verschafften. Erneutes Pöbeln von Draymond Green half den Dubs da auch nicht weiter.
Doch beginnen wir am Anfang dieses 124:123-Kings-Siegs, der ironischer Weise am Spielende liegt: Mit nur noch 59 Sekunden auf der Spieluhr gelang Andrew Wiggins von Golden State ein Tip-in, der seine Farben 5 Punkte in Führung brachte. Damit trennten die beiden Teams nun offiziell zwei Posessions – machbar, aber heikel in so kurzer Zeit.
Die erste brauchbare Gelegenheit für einen Gegenschlag lieferte ausgerechnet ein Turnover des gegnerischen Starspielers Steph Curry. Malik Monk nutzte die Chance und verwandelte einen schnellen Dreier für Sacramento, zuvor hatte De’Aaron Fox bereits einen Treffer von der Freiwurflinie aus erzielt. Noch immer lagen die Kings jedoch einen Punkt im Rückstand und die Spieluhr am Rande der Bande lief unerbittlich ab.
Green macht sich Feinde und verliert den Ball
Nun war es Draymond Green, der den nächsten Ballbesitz der Warriors verschluderte. Dieser war nach einer Sperre von fünf Spielen pünktlich zum Ende der Gruppenphase auf den Court zurückgekehrt, wurde in Sacramento daher aber mit lauten Buh-Rufen in Empfang genommen. Dass er sich im Schlussviertel erneut ein Technisches Foul einhandelte, da er demonstrativ über eine Carry-Violation stritt, stachelte das Heimpublikum nur noch mehr auf.
Genugtuung brandete ihm von den Rängen entgegen, als er mit seinem Turnover kurz vor Abpfiff des Spiels den Gastgebern den Sieg in allerletzter Sekunde ermöglichte: Erneut war es Monk, der mit nur noch sieben Sekunden im Spiel einen wilden Fadeaway wagte – er saß! Mit 124:123 zogen die Kings auf diese Weise vor tobendem Heimpublikum in das Viertelfinale des In-Season Tournaments ein.
Die Gruppenphase hat das Team mit einer weißen Weste 4-0 hinter sich gebracht. Nächste Woche empfangen sie New Orleans in der nächsten Runde des pokalartigen Wettkampfes.
Foto: AFP