Sengün triumphiert über Wembanyama
Alperen Sengün von den Houston Rockets hat in der vergangenen Nacht in den „Beast Mode“ umgeschaltet (die genauen Worte seines Teammates Jalen Green) und einen Karrierebestwert von 45 Punkten gegen San Antonio rausgehauen. Die Spurs samt ihres Rookie-Starspielers Victor Wembanyama guckten nur noch dumm aus der Wäsche.
„Er war ein absolutes Biest!“, rief Jalen Green von den Houston Rocktes im Nachgang der Partie begeistert in einem Interview aus. „Er war großartig, das ist der Alpi wie ich ihn kenne.“ Alpi-wie-man-ihn-kennt knallte an diesem Abend jedenfalls mal so mir nichts, dir nichts Victor Wembanyama, alias dem vielversprechendsten Rookie seit LeBron James, 45 Punkte vor den Latz.
Letzterer schaute ziemlich verdutzt drein und blieb in dieser Partie bei nur 10 Punkten und leistete sich den ein oder anderen für die Spurs teuer zu bezahlenden Turnover. 11 Rebounds und sieben beeindruckende Blocks sammelte Wemby jedoch auch, das muss zur Ehrenerhaltung des „french phenom“ an dieser Stelle schon noch erwähnt werden – und hey, auch ein Wunderkind hat einmal einen schlechten Tag.
Sengün mit wichtigem Meilenstein
Oder aber Alperen Sengün hatte einfach einen besonders guten Tag, 45 Punkte, dazu ein Saison-High aus 16 Rebounds, überdies fünf Steals, drei Assists und auch noch einen Block aufzustellen, passiert einem Spieler schließlich nicht alle Tage. Genauer gesagt war der türkische Youngster seit dem Beginn der Aufzeichnung von Steals im Jahr 1973 erst der fünfte Spieler, welcher mindestens 45 Punkte, 15 Rebounds und fünf Steals in einer Partie aufstellte. Außer ihm gelang dies nur Joel Embiid, James Harden, John Drew und Anthony Davis (letzterem allerdings gleich zweimal).
Ob sich der 21-Jährige an diesem Abend so besonders ins Zeug gelegt hätte, da er wusste, es ging gegen Victor Wembanyama? „Aber klar!“, bestätigte dieser ohne Umschweife, räumte aber auch bescheiden ein: „Ich habe im letzten Spiel gegen ihn nicht so gut gespielt, das kann ich ehrlich zugeben. Ich habe heute allerdings nicht so viele Zweierteams gesehen. Sie haben mich einfach mit Wemby alleine gelassen, also habe ich einfach das gemacht, was ich immer mache.“ Das zu machen, was er immer macht, brachte ihm am Ende eine Rekordleistung, sowie seinen Farben einen 114:101-Sieg.
Foto: AFP