Shaquille O’Neal und das Namensgedächtnis Teil 1
Vom „russischen“ Nikola Jokic, über „Kyle Guzman“ bis hin zu „Giannis Antekopoopo“ war bisher schon alles dabei. – Der ehemalige NBA-Star und heutige Highlight-Kommentator Shaquille O’Neal scheint nicht in der Lage zu sein, sich auch nur einen Spielernamen korrekt einzuprägen und sorgte damit bereits mehrere Male für Furore unter seinen Zuschauern.
Unter NBA-Fans ist es schon beinahe zum Running Gag geworden, dass sich der ehemalige Spieler und Liga-Legende Shaquille O’Neal scheinbar keinen einzigen Namen der neuen Spielergeneration einprägen kann. An und für sich wäre dies auch keine große Sache, hätte sich Shaq längst aus dem NBA-Business zurückgezogen. Allerdings ist er einer der Ko-Moderatoren der in den USA sehr beliebten Sportsendung „NBA on TNT“, wodurch Shaqs lückenhaftes Namensgedächtnis nun doch bereits das ein oder andere Mal für einen Aufschrei unter Sportfans und -experten sorgte.
So geriet er Anfang diesen Jahres beispielsweise auch schon mit dem NBA-Journalist und -Analyst Chris Herring aneinander, welcher unter anderem folgende Worte für die Gedächtnislücken des Ex-Centers fand: „Es wurde ihm immer als eine liebenswerte Eigenheit ausgelegt, die Namen der Spieler nicht zu kennen (obwohl es sich dabei um wortwörtliche MVP-Gewinner handelte) oder aber nicht zu wissen, aus welchem Land sie stammen oder für welche Teams sie spielen – dabei ist das eigentlich überhaupt nicht lustig“, urteilte Herring.
Experten fordern mehr Aufwand von Shaq
Etwas mehr Liebe fürs Detail sei seiner Meinung nach in einer Fernsehsendung – gleichwohl ob es sich dabei um eine fachkundliche Analyse oder eine pure Unterhaltungsschau handle – durchaus angebracht. Dies gilt wohl insbesondere dann, wenn man bedenkt, welche himmelschreienden Summen der Sender dem ehemaligen Lakers-Star für seine Expertise zahlt.
Zugegeben, es war schon einigermaßen unangenehm mitanzusehen, als sich O’Neal nach einem Nuggets-Spiel im Januar bei Jokic mit „Spasibo“, dem russischen Wort für Danke, für ein Interview mit dem Franchise-Star bedanken wollte. „Das ist allerdings russisch“, erklärte der Angesprochene daraufhin etwas peinlich berührt, „ich komme allerdings aus Serbien.“
Wie seine Ko-Moderatoren von „NBA on TNT“ diese peinlichen Verwechselungen von Shaq jedoch nutzten, um daraus wiederum neuen Content zu kreieren, verraten wir euch in Teil 2 dieses Beitrags.
Foto: AFP