Skyliner-Chef Wöbke für Vertagung des Saisonstarts
Der Geschäftsführer des Bundesligisten Fraport Skyliners Frankfurt Gunnar Wöbke hat vor Kurzem eine Verschiebung des geplanten BBL Saisonstarts angeregt. Als offizieller Beginn war der 6. November angedacht. Wöbke schlug jedoch vor, diesen um vier Wochen nach hinten zu verschieben.
Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung gab der Boss des Klubs auch die Gründe für seinen Vorschlag an: „Aus meiner Sicht müssen wir ernsthaft darüber nachdenken, ob wir nicht den Start des Spielbetriebs aufgrund der im Moment explodierenden Coronazahlen nach hinten verschieben.“
Die steigende Infektionsgefahr hatte zuletzt auch während des BBL-Pokals für allerlei Aufregung seitens der Verantwortlichen gesorgt: Spiele mussten spontan abgesagt werden, Verlegungstermine wurden beantragt und vor allem bangte man natürlich um die erkrankten Spieler.
Zuschauerzahlen sind ein wichtiges Argument
Noch ein weiteres Argument spricht für Wöbkes Theorie: die aufgrund des Ansteckungsrisikos ausbleibenden Zuschauer. Im November sind Basketballpartien vor Publikum nicht möglich, da einzuhaltende Maßnahmen nach den getroffenen Beschlüssen der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten diese untersagen.
Dieselbe Diskussion führen zurzeit auch die Verantwortlichen der Nordamerikanischen Profiliga. Zuschauerzahlen und Einschaltquoten bedeuten nicht zuletzt auch wichtige finanzielle Gewinne für die Veranstalter.
Der Chef des Frankfurter Vereins betonte, dass es Priorität sei, „dass wir es in der kommenden Saison schaffen, alle Spiele zu spielen. Aber es wäre auch sinnvoll, wenn wir mit Zuschauern oder zumindest teilweise mit Publikum spielen können.“
Für den Skyliners-Chef scheint es wichtig zu sein, zumindest über die Möglichkeit zu diskutieren, im Dezember oder Januar vor Publikum spielen zu können. Laut Wöbke solle die Liga „in Abhängigkeit der Zahlen entscheiden, wann es genau losgeht“.
Coronavirus hält die BBL in Atem
Die Liga hat einen strikten Katalog an Richtlinien für die kommende Saison entwickelt, um bestmöglichen Infektionsschutz zu gewähren. Mehrfache und regelmäßige Testungen gehören für Trainer und Spieler zur Tagesordnung.
Dennoch bleibt auch die BBL nicht verschont von den verheerenden Auswirkungen der Pandemie. Mehrere Spiele des zuvor ausgetragenen BBL-Pokals mussten verlegt werden. Obwohl eigentlich so angedacht, hat das finale TOP FOUR in München noch immer nicht stattfinden können. Der angesetzte Spielplan konnte nicht durchgeführt werden.
All diese Probleme könnten sich auch in der kommenden Saison auftun. Basketballfans und auch die Spieler selbst freuen sich natürlich dennoch auf die kommenden Spiele.