Warriors vs. 76ers: Steph Curry findet in Matisse Thybulle seinen Meister
Alle Augen waren an diesem NBA-Wochenende auf den Star der Golden State Warriors, Steph Curry, gerichtet. Schließlich fehlten diesem nur noch 10 Dreier, um Ray Allen an der Spitze der ewigen Bestenliste abzulösen. Im Wettkampf mit den Philadelphia 76ers wurde jedoch schnell klar, dass sich das Erreichen dieses Meilensteins noch etwas hinziehen würde, da Curry im Eliteverteidiger Matisse Thybulle seinen unverhofften Meister fand.
Tatsächlich hatte der Chefkoch gegen den Sixers-Guard kein leichtes Spiel: Lediglich 18 Punkte (6/20 FG, 3/14 Dreier), 9 Rebounds und 5 Assists tütete der sonst so hoch punktende Curry gegen Philly ein. Dem Warriors-Star muss man dabei jedoch auch zu Gute halten, dass Thybulle (6, 2/3 Dreier, 2 Blocks) einen außergewöhnlich guten Abend hatte. Laut ESPN Stats and Info ist der 24-jährige Verteidiger nämlich in der Tat der erste Spieler, welcher innerhalb einer Partie gleich zwei Curry-Dreier blocken konnte – was nebenbei bemerkt ein Zeugnis des großen Könnens beider Spieler ist, wenn ihr mich fragt.
„Mann, ich sage es schon lange, er hat die Chance, Defensiv Player of the Year zu werden“, wurden so nach dem Spiel auch gleich die ersten Lobesgesänge auf den jungen Guard laut. Diese anerkennenden Worte stammten übrigens von Teamkollege Joel Embiid, welcher in der vorangegangenen Saison ebenfalls für diesen Titel nominiert gewesen war.
Sixers sind sich einig: „Nicht auf meinem Court“
Beide Spieler hatten sich nach eigenen Angaben übrigens bereits im Vorfeld der Partie darüber abgestimmt, Curry seinen Rekord nicht in Philadelphia aufstellen zu lassen. „Das passiert nicht auf meinem Court. Das passiert nicht in Philly“, äußerte sich Embiid bestimmt.
Es schien am Ende übrigens wirklich so, als habe sich das ganze Team gegen den Warriors Teamkopf verschworen: maximal 40 Prozent aus dem Feld ließen die stark verteidigenden Sixers bei Golden State zu. Besonders den Reservisten der Sixers war dann am Ende wohl dieser phänomenale 102:93-Sieg über die Warriors zu verdanken. Für Curry heißt es derweil abwarten: Erst in der Nacht zum Dienstag wird er gegen die Indiana Pacers eine neue Chance erhalten, jenen Dreierschützenrekord der Meisterklasse zu knacken.
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