Stephen Curry knackt Scoring-Rekord zum Start der NBA-Woche (Teil 1)
Die neue Woche wurde in „der besten Liga der Welt“ durch einen Wahnsinns-Spurt der Boston Celtics gegen die Denver Nuggets eröffnet. Die so verprügelten Nuggets hatten leider auch am darauffolgenden Tag gegen die Warriors kein Glück. In derselben Partie knackte Stephen Curry den Scoring-Rekord von Wilt Chamberlain.
„Volle Kraft voraus!“, schienen sich die Boston Celtics im letzten Viertel des Spitzenspiels gegen die Denver Nuggets am vergangenen Montag gedacht zu haben. Führten die Hausherren nämlich im dritten Spielabschnitt zwischenzeitlich noch komfortabel 79:65, liefen ihnen die Celtics in letzter Minute noch den Rang ab.
Dank eines formidablen 31:3-Lauf sicherte sich das Team aus Boston die Spitze. Das Game endete schließlich mit 105:87.
Treibende Kraft war nach seiner vorausgegangenen 53-Punkte Wahnsinns-Partie gegen die Minnesota Timberwolves natürlich wieder Forward Jayson Tatum. Dieser netzte sich zu 28 Punkten und 10 Rebounds. Sein Partner auf dem Flügel, Jaylen Brown, leistete tatkräftige Unterstützung.
Stephen Curry übertrifft Wilt Chamberlain
Der Dienstag gehörte dann ganz und gar Stephen Curry. Der 33-Jährige netzte sich in einer brandheißen Partie gegen die Denver Nuggets zu 53 Punkten und verwandelte 10 Dreier. Aber auch abseits seiner meisterlichen Schießkünste, konnte der Point Guard nach dem Spiel dem Abend, getoppt von einem 116:107-Sieg, ein positives Resümee ziehen.
Curry gelang es nämlich zudem noch, einen unglaublichen Rekord zu knacken: Er überholte Wilt Chamberlain in der Liste der besten Scorer der Franchise-Geschichte. Dieser netzte über seine Warrior-Zeit sage und schreibe 17.783 Punkte ein, welche Steph nun übertraf. Der Star der Golden State Warriors schaffte es auf 17.880 Punkte.
„Heute wirft jeder locker vom Logo, aber er war der erste, der das gemacht hat, vor allem aus dem Dribbling, ohne dass die Uhr abläuft. Am Anfang dachte ich: ‚Was macht der Typ da?‘ Aber er war konstant damit und jetzt kopiert das offensichtlich jeder. Er ist einer meiner Lieblingsspieler zum Zuschauen. Er hat das Spiel mit seinem Shooting definitiv verändert“, applaudierte ihm auch der ehemalige deutsche NBA-Star Dirk Nowitzki im Nachgang.
„Mit Freiheit und Gerechtigkeit für alle“
Nach diesem kleinen Freudenfeuer endete das Spiel in der Nacht zum Mittwoch mit einer weitaus ernsteren Note. Die 127:97-Partie zwischen den Minnesota Timberwolves und den Brooklyn Nets, aus welcher die New Yorker erfolgreich hervor gingen, stand im Zeichen einer Tragödie.
In Gedenken an den am Wochenende durch eine Polizistin ums Leben gekommenen schwarzen US-Bürger Daunte Wright wurde eine Schweigeminute abgehalten. Zudem trugen alle Teammitglieder vor dem Tip-Off T-Shirts mit der Aufschrift „mit Freiheit und Gerechtigkeit für alle“.
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