Stimmen zum historischen Sun-vs.-Sparks-Spiel im TD Garden
Die Connecticut Sun und die Los Angeles Sparks sind gestern Abend für ein historisches Matchup aufeinandergetroffen: Zum ersten Mal in der Geschichte der WNBA fand ein Spiel der Frauenliga im TD Garden in Boston statt. Die Sun besiegten ihre Kontrahentinnen in diesem spektakulären Setting 69:61. Es gab im Vorhinein jedoch auch kritische Stimmen.
Das Heimspiel für die Sun wurde live von 19.125 Zuschauern mitverfolgt, die sich in der legendären Spielstädte eingefunden hatten. Für das Franchise stellte dies einen neuen Publikumsrekord auf, doch auch für die Liga insgesamt war die Verlagerung in die größere Arena ein besonderer und wichtiger Schritt.
„Das ist unglaublich. Es spricht für unser kontinuierliches Wachstum als Liga. Es spricht für die Fans des Frauenbasketballs hier in New England und für die Sportfans in New England im Allgemeinen“, sagte die Sun-Coach Stephanie White gegenüber ESPN über die Partie. Zudem hob sie auch noch einmal die besondere Bedeutung des Matches für die eigenen Spielerinnen hervor: „Ich bin wirklich dankbar. Unser Team und unsere Spielerinnen haben das verdient. Wir haben es manchmal auswärts erlebt, aber nicht vor 19.000 Zuschauern bei einem Heimspiel.“
Carrington gewinnt die Partie, übt aber auch Kritik
In diesem Zusammenhang hatte es im Vorfeld aber auch Kritik an der Partie gegeben. So hob die Sun-Spielerin DiJonai Carrington hervor, „dass Connecticut als Franchise historisch nicht respektiert wird“ und die Liga das Spiel daher im Vorfeld mehr hätte promoten müssen. Vor dem Spiel hatte Carrington auf X gepostet, dass die Spielerinnen „ihre eigene Werbung machen müssen“, und die WNBA in dem Beitrag markiert. Tatsächlich war die Partie auch nicht im nationalen Fernsehen mitzuverfolgen, sondern konnte nur durch ein Abonnement oder den X-Account der Liga mitverfolgt werden.
Das ist tatsächlich sehr schade, denn den Fans wurde eigentlich eine spannende Partie geboten: Mit weniger als einer Minute auf der Spieluhr lagen die Sun nämlich noch 55:59 hinten. Es gelang ihnen jedoch das Spiel noch einmal mit ein paar spektakulären Moves zu drehen. Ausgerechnet Carrington war es dann, die mit zwei schnellen Treffern dafür sorgte, dass die Sun noch einmal auf Schlagdistanz herankamen.
Foto: AFP